Das ungarische Parteiensystem. Herausforderungen des postkommunistischen Regierens in und mit Parteien

Bok av Richard Schenk
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Osteuropa, Hochschule fr Politik Mnchen (Lehrbereich Recht und Staat), Veranstaltung: Hauptseminar "Parteien im Umbruch?", Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit hat zum Ziel, die Charakteristika des Parteienwettbewerbs im postkommunistischen Ungarn darzustellen. Kapitel 2 bildet den ersten Teil der Analyse. In diesem Kapitel ist es das Ziel, den historischen Kontext, indem das ungarische Parteiensystem agiert, herauszuarbeiten. Dieser historische Kontext soll als das Erbe des kommunistischen Regimes definiert werden. Von diesem Erbe sind zwei wesentliche Punkte mageblich fr die Parteien: das rechtlich-institutionelle Erbe (polity-Dimension) und das politische Erbe. Kapitel 3, widmet sich der Frage nach den konkreten Herausforderungen, die sich dadurch fr bestimmte Parteien in der Politik ergeben haben. Dafr eignen sich am besten die beiden bestimmenden Parteien Fidesz und MSZP. Kapitel 3 soll also eine case study" darstellen, welche die Entwicklung des Parteiensystems qualitativ beleuchtet. Bei der Analyse sollten zunchst die cleavages und die gesellschaftlichen Konfliktlinien im ungarischen Parteiensystem zwischen 1990 und 2014 untersucht werden. Danach geht es um die Auswirkungen des Wandel des Parteisystems auf die innerparteilichen Strukturen. Ausgehend von diesem Fallbeispiel knnen mit Hilfe der Induktion Hypothesen hergeleitet werden. Teil drei (Kapitel 4) widmet sich dieser Hypothesenbildung. Zunchst soll beleuchtet werden, ob im konstanten Wandel der ungarischen Parteien eine Tendenz zur Konsolidierung, ja gar hin zum westeuropischen Modell erkennbar ist. Zum Schluss sollte noch im Lichte der jngsten Ereignisse bis Mrz 2015 eine mgliche Zukunftsperspektive fr Ungarn entwickelt werden. Sind Tendenzen in eine bestimmte Richtung erkennbar, die z. B. Fidesz die Mehrheit kosten knnten? Ist Raum fr neue Parteien in der politischen Landschaft?