Die skandinavische Polarforschung. Roald Amundsen und die Entdeckung des Sudpols

Bok av Sophie Rentmeister
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Skandinavistik, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universitt Greifswald, Veranstaltung: Skandinavien 1913, Sprache: Deutsch, Abstract: Roald Amundsen ist neben Fridtjof Nansen, Robert Falcon Scott, Robert Edwin Peary und Ernest Shackleton einer der bedeutendsten Polarforscher seiner Zeit. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bis in die frhen 1920er Jahre wurde eine Vielzahl von Polarexpeditionen sowohl zum Nord- als auch zum Sdpol durchgefhrt. Der wohl bekannteste Erfolg des Norwegers Amundsen ist neben seiner Durchquerung der Nordost- und Nordwestpassage und dem berfliegen des Nordpols mit dem Luftschiff Norge" seine Expedition zum Sdpol, den er im Jahr 1911 als Erster Mensch erreichte. Roald Engelbregt Gravning Amundsen wurde am 16. Juli 1872 als erster von vier Shnen des Kapitns und Reedereibesitzers Jens Amundsen und seiner Frau Gustava Sahlquist geboren. Die ersten Jahre ihrer Kindheit verbrachten Amundsens Brder auf Hvidsten bei Borge an der Mndung der Glomma, wo sich die Reederei des wohlhabenden Amundsen-Klans (Jens Amundsen und seine Brder erwarben 1858 ein groes Gut und im Laufe der Jahre bis zu 20 Segelschiffe) befand (vgl. Bomann-Larsen, S.15). Drei Monate nach Amundsens Geburt, im Oktober 1872 verlie die Familie die Kste und bezog eine herrschaftliche Villa hinter dem Schloss in Kristiana (vgl. Bomann-Larsen, S.17). Gustava Sahlquist erhoffte sich fr ihre Shne eine akademische Laufbahn, wurde jedoch enttuscht - der lteste, Jens Ole Antonius, wurde Geschftsmann, Gustav, der Zweitlteste, soll zwar mit einem Medizinstudium begonnen haben, welches er aber wegen einer Ausbildung zum Kapitn abbrach, um dann spter in den Schiffshandel zu wechseln (vgl. Bomann-Larsen, S.20f.) Und auch Leon Henry Benham, der seinem jngeren Bruder Roald am nchsten stand, wurde Geschftsmann (vgl. Bomann-Larsen, S.23). Mit fnfzehn Jahren las Amundsen zum ersten Mal dieBerichte des englischen Forschers Sir John Fr