Kant uber (Homo-)Sexualitat. Inkonsistenzen in der Kantischen Argumentation

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, sthetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,7, Universitt Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage, ob homosexuelle Paare heiraten drfen, ist eine Frage, die nach wie vor fr viel Aufsehen, viel Zustimmung, aber auch fr viel Emprung sorgen kann. Fr den Diskurs ist es bemerkenswert zutrglich, sich der Position Kants zur Sexualitt, zur Ehe und zur Homosexualitt zu widmen, wobei vorangestellt werden muss, dass es sich um eine berdehnung von Kants theoretischem Grundbestand handelt. Kant hatte sich zwar mit der Homosexualitt befasst, diese aber - dem Zeitgeist entsprechend - recht schnell und oberflchlich abgelehnt. Bei den Argumenten, deren er sich bedient, handelt es sich um solche, die in entsprechenden zeitgenssischen Diskursen auftauchen. Er argumentiert mit dem Zweck der Fortpflanzung, sowie der daraus resultierenden, vermeintlichen Unnatrlichkeit der Homosexualitt. Allgemein geht es um Kants Ansicht darber, welche Pflichten der Mensch sich selbst gegenber, um genauer zu sein darum, welche Pflichten er seinem animalischen Wesen gegenber hat und welche Laster er diesem gegenber begehen kann. Mithilfe der kantischen Ethik lassen sich eben diese recht wirksam entkrften.