Die graue Masse der Kreuzfahrer und die Kreuzzuge aus byzantinischer Sicht. Anna Komnenes Alexias

Bok av Stephan Budde
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: 1,7, Technische Universitt Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Sprache: Deutsch, Abstract: Niemand soll uns dafr tadeln, da wir solche barbarischen Namen benutzen" , so entschuldigt sich Anna Komnene, Tochter von Kaiser Alexios I. Komnenos, zu Beginn ihrer Darstellung des Ersten Kreuzzugs dafr, dass sie in der Folge die Namen der westlichen Krieger wiedergeben wird. Von dieser byzantinischen Prinzessin und ihrer Darstellung der Kreuzfahrer handelt auch die vorliegende Arbeit. Sie soll zeigen, wie die westlichen Krieger auf Anna und die byzantinische Elite wirkten, welchen Eindruck sie machten und hinterlieen. Dieser Eindruck war keineswegs positiv, es war der Blick einer, in ihren Augen, zivilisierten Griechin auf die Barbaren aus dem Westen, wobei sie sich in ihrer Darstellung einiger antiker Topoi bedient. Dies ist auch die These der Hausarbeit. Das erste Kapitel beschftigt sich mit der Quelle, Anna Komnenes Alexias im Allgemeinen und ordnet diese in den historischen Kontext ein. Auch auf die berlieferung und Edition der Quelle soll hier eingegangen werden. Im zweiten Kapitel widmet sich die Arbeit der grauen Masse" der Kreuzfahrer. Wie erscheint die Masse dieser Krieger, wie werden Franken, Normannen und andere Vlker charakterisiert, wie werden sie unterschieden? Das darauf folgende Kapitel beleuchtet dann die Anfhrer des Kreuzzuges genauer. Um den begrenzten Rahmen der Hausarbeit nicht zu sprengen, sollen hier nur Raimund von St. Gilles und Bohemund von Tarent nher betrachtet werden. Zwar hat Anna auch andere Kreuzfahrerfrsten beschrieben, aber diese beiden sind die wichtigsten. Am Schluss wird ein Fazit gezogen. Die Forschungslage zu Anna Komnene ist drftig. Zwar gibt es einige Biographien ber die Prinzessin, die Aktuellste stammt jedoch aus dem 19. Jahrhundert. Die Quelle selbst wird jedoch in nahezu allen Verffentlichungen zum Ers