Der Migrant in Der Gesellschaft. Identit t Und Rolle Einer Sozialfigur

Bok av Oliver Adam
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Grundlagen, Note: 2,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universitt Wrzburg (Fakultt fr Humanwissenschaften, Institut fr Politikwissenschaft und Soziologie), Veranstaltung: Seminar Theorie, Methoden und Befunde Spezieller Soziologien: Sozialfiguren", Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Der Preis fr diese Arbeit soll 4,99 Euro betragen. , Abstract: Piotr K. verbringt seinen Alltag mit betteln und stehlen am Hauptbahnhof Berlin. Vor fnf Jahren kam der Dreiigjhrige nach Deutschland um etwas Geld zu verdienen und seine Familie in Polen zu untersttzen. Mit seinem abgeschlossenen Studium als Sozialpdagoge wollte er sich im Bereich der Jugendarbeit in Berlin eine Karriere aufbauen. Durch sein gebrochenes Deutsch und Unkenntnisse in der englischen Sprache wurden ihm alle Tren vor der Nase zugeschlagen. Auch die Wohnungssuche gestaltete sich schwieriger als gedacht. Keiner wollte einen einzelnen - verdchtig wirkenden - Polen mittleren Alters als Nachbar haben. Piotr nistete sich also mitsamt seinem Hab und Gut in der Nhe des Berliner Hauptbahnhofs ein. Mit seinem verbliebenen Geld kaufte er sich eine Wolldecke. Im Winter brauchte er Alkohol um sich aufzuwrmen. Essen war vergleichsmig leicht aufzutreiben. Die Mlltonnen im Bahnhof waren immer zum Bersten" voll. Piotr K. gewhnte sich an dieses Leben, er war ja nicht alleine am Bahnhof. Tausende Menschen strmten jeden Tag von A nach B, die er beobachten konnte. Ab und an warf ihm jemand einen Euro zu von dem er sich eine Brezel vom Bcker oder sogar einen Kaffee leisten konnte. Die meiste Zeit jedoch ist der Pole fr seine Mitmenschen unsichtbar. Doch das strt ihn eigentlich nicht, da er ja zumindest einen halbwegs geregelten Tagesablauf besitzt. Das ist nicht das Leben, das er sich vorgestellt hat, aber immerhin ist es eine Art von Leben. Besser als gar nichts" - sagt er sich immer wieder. Und eine Rckkehr nach Polen war sowieso nie ei