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Leutnant Gustl von Arthur Schnitzler und die Ehre im historischen Kontext
Bok av Wencke Schimmelpfennig
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 2,3, Universitt Paderborn (Institut fr Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaften), Veranstaltung: Kurzprosa der Moderne, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Erzhlung Leutnant Gustl", die am 25. Dezember 1900 das erste Mal in der Weihnachtssonderausgabe der Neuen Freien Presse" erschien, sorgte Arthur Schnitzler fr einen enormen Skandal und wohl unerwartetes Aufsehen. Schnitzlers ganz eigene Darstellung eines Offiziers der sterreichischen kaiserlichen und kniglichen Armee sorgte in einigen Kreisen nicht nur sterreichs sondern auch Deutschlands fr groe Emprung und Verachtung.
Hierbei handelte es sich vorwiegend um militrische und antisemitische Kreise, die mit den unterschwellig vermittelten kritischen Ansichten Schnitzlers ber das Militr, seine Anhnger und dessen Regeln nicht konform gingen. Ein ausschlaggebender Grund war die uerst kritische Darstellung des Duellwesens und dem Begriff der Ehre, welche sogar zu rechtlichen Folgen fr Schnitzler fhrte.
Da der Ehre zu Schnitzlers Zeit und auch in seiner Erzhlung Leutnant Gustl" so viel Bedeutung beigemessen wird, soll diese hier in ihrer Bedeutung fr Militr und Gesellschaft sterreichs zur Jahrhundertwende und in ihrer kritischen Darstellung durch Schnitzler nher untersucht werden.
Dazu ist es sinnvoll zunchst den historischen Kontext nher zu betrachten und hierbei vor allem auf die gesellschaftliche und militrische Situation sterreichs um 1900 einzugehen, um daraufhin den Begriff der Ehre und seine Bedeutung weiter zu erlutern.
Danach werde ich auf die Erzhlung Leutnant Gustl" und vor allem deren Darstellung der Ehre weiter eingehen, um daraufhin Schnitzlers Kritik an dieser und den Verhltnissen seiner Zeit herauszustellen. Im Anschluss werde ich die zeitgenssischen Reaktionen auf das Werk Schnitzlers nher betrachten und versuchen eine Intention Schnitzlers zu skizzieren, um am Ende die ge