Zur ck in Die Heimat? Die Remigration T rkischst mmiger Migranten Und Ihrer Nachkommen Aus Deutschland in Die T rkei

Bok av Layla Humpert
Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, , Veranstaltung: Seminarkurs Migration, Sprache: Deutsch, Abstract: Ich wei jetzt, dass ich schon damals in kein Zuhause geboren war." Mit diesen Worten endet Saliha Scheinhardts autobiographischer Roman Lebensstrme", in dem sie aus der Ich-Perspektive ihre Heimkehr in die Trkei nach vielen Jahren des Lebens in Deutschland beschreibt. Tagtglich erlebt sie die anziehenden und abstoenden Seiten des Landes, aus dessen erstickenden Konventionen sie einst ausbrach. Am Ende ist sie sich sicher: die Trkei ist nicht mehr ihre Heimat. Aber was ist dann ihre Heimat? Deutschland? Keines von beiden? Kann man eigentlich nirgendwo zu Hause sein", nirgendwo eine Heimat haben? Was ist das eigentlich, Heimat"? Und warum gab und gibt es immer noch Menschen, die dorthin zurckkehren, von wo sie einst ausgewandert sind? Kehren sie damit in ihre Heimat" zurck oder mssen sie sich dort als Fremde" in einem Land verantworten, mit dem sie nicht mehr als ihre Geburt verbinden? Wie ergeht es den Nachkommen der Remigranten, die, geboren in einem anderen Land, pltzlich ein ihn unbekanntes oder hchstens aus Urlauben kennen gelerntes Land als ihre Heimat" bezeichnen sollen? In der vorliegenden Seminararbeit, die im Rahmen des Seminarkurses Migration" entstand, werde ich versuchen, anhand der Remigrationsprozesse trkischer" Einwanderer aus Deutschland in die Trkei diese Fragen zu beantworten. Dabei werde ich zunchst der Frage nachgehen, weshalb und mit welcher Motivation trkische Einwanderer nach Deutschland gekommen sind, um dann deren Lebens- und Arbeitsbedingungen in Deutschland sowohl in wirtschaftlicher als auch in gesellschaftlicher Hinsicht auch anhand von Fallbeispielen nher zu beleuchten. Dabei werde ich zwischen der ersten Generation, also den trkischen Immigranten, und deren Nachkommen, der zweiten Generation differenzieren. Daran anschlieend werde