Gr nde Und Einfl sse Auf Die Binnenmigration in Ost- Und Westdeutschland.

Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Wohnen, Stadtsoziologie, Note: 1,3, Universitt Hamburg (Soziologie), Veranstaltung: Mobilitt und Migration, Sprache: Deutsch, Abstract: Binnenmigration innerhalb Deutschlands, das bedeutet die Abwanderung von einem Gebiet in ein anderes, ist ein aktuelles Thema und hat eine hohe politische Relevanz. Wer aus welchen Grnden umzieht und wohin ist deshalb wichtig zu erfahren, um einen Ausgleich schaffen zu knnen zwischen ungleichen Verhltnissen, die in unterschiedlichen Bundeslndern und Regionen vorherrschen. Berthold und Mller (2010) fanden in einer Studie heraus, dass das Bruttoinlandprodukt im Jahr 2008 in Ostdeutschland bei knapp 70% des westdeutschen BIP pro Kopf lag (Berthold & Mller 2010: 593). Dies bedeutet, dass es auch Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung hohe Unterschiede in den Einkommensverteilungen zwischen Ostdeutschland und Westdeutschland gibt. Studien besttigen, dass viele Wanderungen zwischen Ost- und Westdeutschland stattfinden (Flthmann 2002: 1) und diese zum Teil auf die Arbeitsmigration zurckzufhren sind. Arbeits- und auch Bildungsmigration werden als groe Einflsse gesehen, um zu erklren, warum Menschen abwandern (Pekkala & Tervo 2002: 622, 628). Sie dienen als ein Ausgleichsmechanismus, als eine Anpassung an den Arbeitsmarkt: Wer in seinem Wohnort keine passende Arbeits- oder Ausbildungsstelle finden kann, sucht berregional und vergrert seine Chancen, auerhalb etwas passendes zu finden (vgl. Kley 2010: 3, 5f.; Kley 2013: 138). Erwerbsttige oder bildungsorientierte Personen ziehen aus diesem Grund eher aus Regionen mit niedrigem Lohnniveau und hoher Arbeitslosigkeit in Ortschaften, die ein hohes Lohnniveau und eine geringe Arbeitslosigkeit aufweisen (vgl. Kley 2013: 139; Schlmer & Bucher: 34; Berthold & Mller 2010: 591). Aus politischer Sicht ist es also wichtig, die Disparitten auszugleichen und die Arbeitsnachfrage in deprivierten Regionen nachhalti