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Diffusionsprozesse in Fl ssigkeiten. Anwendung Des Schlierenverfahrens Nach Wiener Zur Bestimmung Der Diffusionskoeffizienten Von Starken 1-1-Elektrolytl sungen Mit Wasser
Bok av Leon-Alexander Regin
Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Physik - Experimentalphysik, Lessinggymnasium Braunschweig/Wenden, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit vermittelt zunächst einen kurzen Überblick über die Theorie der klassischen Fick'schen Diffusion von Flüssigkeiten, um darüber hinaus mit diesem mathematisch-naturwissenschaftlichem Handwerkszeug das Verständnis über die Auswertung des Schlierenverfahrens nach Wiener zur Bestimmung von Diffusionskoeffizienten zu ermöglichen. Anhand dreier beispielhafter Durchführungen mit den starken 1-1-Elektrolytlösungen KI, KBr und NaCl wird die Verfahrensweise verdeutlicht.Der Diffusionskoeffizient ist im mathematischen Modell diejenige Konstante, die jeder Diffusion eines Systems zweier oder mehrerer Flüssigkeiten eigen ist. Er gibt an, mit welcher Geschwindigkeit Flüssigkeiten diffundieren. Dabei wirken sich Stoffeigenschaften wie Größe der Teilchen oder die Viskosität der Flüssigkeit in besonderem Maße auf diese Größe aus.In dieser Arbeit soll hinsichtlich des durchzuführenden Versuches ausschließlich von Diffusionsprozessen in Flüssigkeiten die Rede sein. Die von Fick angesprochene Hydrodiffusion, die Diffusion von Elektrolytlösungen in Wasser, werden Untersuchungsgegenstand im Experiment Otto Wieners zur optischen Bestimmung von Diffusionskoeffizienten sein. Zum einen, weil sie von größerer biologischer Bedeutung ist (z.B. als passiver Stofftransport auf Zellebene), zum anderen, weil sie diejenige ist, für die die Theorie vorerst keine zutreffenden Vorhersagen bezüglich der Koeffizienten machen konnte. Genauer sollen die Diffusionskoeffizienten der wässrigen Lösungen von NaCl, KBr, und KI mit Wasser ermittelt und die Messungen über ihre Genauigkeit und weitere statistischen Parameter thematisiert werden.Ein Grund, der mich dazu bewegt hat, gerade diesen Themenkomplex zu erarbeiten liegt in der Interdisziplinarität der Diffusion. Die Forschung begann im frühen 19. Jahrhundert biologisch-medizinisch geprägt, wurde mehr und mehr ein Feld der physikalischen Chemie und letztlich auch der Mathematik. Zusammen mit einer Durchführung von Wieners Versuch ermöglicht dieses Thema, sich auf den ausgedehnten Grund des naturwissenschaftlichen Arbeitens zu begeben.