Kontinuitat und Bruche in Hispanoamerika

Bok av Nikolaus Bottcher
Im vorliegenden Band wird der Versuch unternommen, wichtige historische Konstanten der Iberischen Geschichte im Ubergang vom Spatmittelalter zur Fruhen Neuzeit herauszustellen und bis zum Niedergang Spaniens als Gromacht weiterzuverfolgen. Seit dem 15. Jahrhundert begannen vor allem Portugiesen und Kastilier den Atlantikraum zu erweitern. In der Tradition der Reconquista wurden Territorien militarisch eingenommen, neu besiedelt, ihre Siedler mit Privilegien ausgestattet und Handelskontakte aufgebaut. Es entstanden neue Stadte und Markte, die von der Krone mit Hilfe von staatlichen Institutionen und Monopolvergaben kontrolliert werden sollten. Es entstanden aber auch neue Strategien und spezifische Formen des Zusammenlebens. Mit der Entdeckung eines Mundus Novus wurden Konzepte des Spatmittelalters nach Amerika exportiert und erfuhren dabei mitunter drastische Veranderungen.