Die Geologie Des Sibumungebirges, Nebst Beschreibung Der Hier Und in Benachbarten Gebieten Liegenden Erzvorkommen (Mittel-Sumatra)

Bok av Rudolf Osberger
Das Sibumbungebirge liegt NE des Singkarak-Sees im Fadanger Oberland, Zentral-Sumatra. Seine Erstarrungsgesteine bilden den NW-Auslaufer eines sich uber grosse Entfernungen SE-NW erstreckenden Intrusionsgebietes, welches grosstektonisch zum Vorbarisan zu rechnen ist. Innerhalb desselben formt es ein Randgebiet des von tertiaren Sedimenten aufgefullten Urobilin- beckens. Das Sibumbungebirge durfte vom Ende der Trias bis zum Ende des Mesozoikums Land gewesen sein. In dieser Landperiode 1 drangen in eine mindestens 1400 m machtige Serie von Karbon, Perm und Trias eine Anzahl von Erstarrungsgesteinen in der 2 folgenden wahrscheinlichen Reihenfolge ein: 1. Dazit (mit andesitischen Partien). 2. Quarzkeratophyr, der ungefahr gleichzeitig mit dem Dazit intrudiert sein durfte. 3. Gabbros und vermutlich gleichzeitig Odinite als deren A- physen. 4. Granodiorite mit Apophysen. 5. Aplite und Lamprophyre. W.ahrend der Intrusionen, vor allem jener des Gabbro und noch mehr des Granodiorits, wurden die intrudierten Sediment- serien zu Hornfelsen, Marmoren, Granatfelsen und Epidotfelsen umgewandelt. Nach den Intrusionen haben pneumatolytische und hydrothermale Prozesse tiefgreifende Veranderungen in den Er- starrungs- und Kontaktgesteinen hervorgerufen. An die Nachbarschaft des Granodiorits ist eine Anzahl von Erzvorkommen gebunden. Kupfererze in kleinen Nestern ( dissi- minated copper ores) kommen in Granat- und Hornfels, Dazit und im Randsaum der Granodiorite, moeglicherweise auch in Epidotfels vor. Vereinzelt sind auch Spuren von Kupfererzmineralien aus der Innenzone des Granodioritbatholithcn bekannt geworden. Daneben gibt es noch gangfoermige Eisenerzvorkommen, welche hauptsach- lich aus Magnetit und Pyrit bestehen. Die zahlreich vorhandenen da die Flusse als Quarzgange durften stellenweise Gold fuhren, goldfuhrend bekannt sind.