Die Messung Der Wiederkehrenden Spannung Mit Hilfe Des Netzmodelles

Bok av Georg Bretschneider
Im Vergleich zum stationren Betrieb stellen Ausgleichsvorgnge in Netzen eine erhhte Beanspruchung der Betriebsmittel dar. Ein sehr hufig vor kommender Schaltvorgang ist das Unterbrechen von Kurzschlssen, dem als Ausgleichsvorgang das Einschwingen der Spannung auf den stationren Ver lauf folgt. Man hat nun in zunehmendem Mae erkannt, da das Abschaltver mgen von Leistungsschaltern nicht allein vom Kurzschlustrom, sondern auch vom Verlauf dieses Einschwingvorganges abhngt. In einigen Lndern hat diese Erkenntnis bereits dazu gefhrt, da fr die Schalter nicht nur das Nennabschaltvermgen angegeben wird, sondern auerdem noch eine Frequenz der Einschwingspannung, bis zu der dieses Nennabschaltvermgen garantiert werden soll. Zur Bestimmung der Kurzschluleistungen in stark vermaschten und daher der Berechnung kaum mehr zugnglichen Netzen hat sich die Modellmessung von groem Nutzen erwiesen. Es erscheint daher wnschenswert, als Ergnzung hierzu auch die Frequenz der Einschwingspan nung fr viele Netzpunkte am Modell zu messen. Versuche im Netz selbst, bei denen der Einschwingvorgang naturgetreu auftritt, sind meist mit be trieblichen Schwierigkeiten verbunden und werden deshalb nur in einzel nen Fllen durchgefhrt. Selbstverstndlich ist nicht zu erwarten, da im Modell der Vorgang mit allen Feinheiten vllig exakt wiedergegeben wird, zumal auch das Netzmodell der Studiengesellschaft - wie die anderen groen deutschen Modelle - vornehmlich fr stationre Messungen einge richtet ist. Man kann sich aber gerade bei der Frequenzbestimmung durch aus mit miger Genauigkeit der Ergebnisse zufriedengeben. In welchem Umfange diese gewhrleistet ist, bzw. bis zu welcher Frequenz das Modell noch zufriedenstellend arbeitet, war das Ziel der folgenden Untersuchun gen.