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ber Die Ferritische Phase Im Zement Und Ihr Verhalten Bei Der Hydratation
Bok av Schwiete
Seit der Erfindung des Portlandzements vor mehr als hundert Jahren bemht sich die Forschung um die Aufklrung des Aufbaues und der hydraulischen Eigen schaften dieses Bindemittels. Die groe Wende in der Erforschung
des Zements wurde durch H. LE CHATELIER [1] sowie A. E. TRNEBOHM [2] herbeigefhrt, dessen Erkenntnisse zum Teil auch heute noch Gltigkeit besitzen. Beide Autoren stellten mikroskopisch fest, da bei der Reaktion zwischen
Kalk und Ton verschiedene Verbindungen entstehen, die man heute als Tri- und Di kalziumsilikat, Trikalziumaluminat und Tetrakalziumaluminatferrit identifiziert hat. LE CHATELIER schlo aus seinen Beobachtungen darauf, da das
Trikalzium silikat bei der Zementhydratation die Hauptrolle spielt, wobei ein Kalziumsilikat hydrat und freies Kalziumhydroxid entstehen. Die Verbindung CaA bildet bei der Hydratation zunchst ein metastabiles
Tetrakalziu~aluminathydrat und darauf Trikalziumaluminathydrat. Der ferritischen Phase ma LE CHATELIER keine Be deutung bei der Hydratation bei. Auch in der Folgezeit machte man sich ber das Verhalten der Ferritphase bei
der Hydratation keine genaue Vorstellung, man fand keine endgltige Lsung. Das Gewichts- und Mol-Verhltnis der Komponenten der normalen Portland zemente sind etwa folgende: CaS CaA 10 5 Gew.-% 55 20 10 Mol in 10 kg Zement
24,1 11,6 3,7 2,1 3,7 Nach der bisherigen Annahme reagieren die vier Hauptkomponenten unabhngig voneinander, d. h., ohne gegenseitige Beeinflussung, mit Wasser. Die fnfte Komponente, CaS04, reagiert mit CaA. Dabei entsteht
Monosulfat, CaA . CaS04 .