Zur Antithyreoidalen Und Mi bildungen Erzeugenden Wirkung Pflanzlicher Und Tierischer le Bei Kaulquappen

Bok av Hermann Wurmbach
Seit der Feststellung von GUDERNATSCH (1912), da durch Verftterung von Schilddrsensubstanz die Metamorphose von Amphibienlarven hervorgerufen werden kann, wird dieser Test allgemein fr den Nachweis von Schilddrsen hormonwirkungen benutzt. Er kann mit gutem Recht als der am strengsten spezi fische, wenn auch nicht als der empfindlichste und kurzdauernste gelten, denn es ist bisher noch mit keinem einzigen anderen Mittel gelungen, primr ohne Umweg ber die Anregung der eigenen Schilddrse der Versuchstiere die Metamorphose auslsung zu erzielen. Der Leberglykogentest z. B. ist zwar sehr empfindlich und charakteristisch, jedoch kann eine Verarmung der Leber an Glykogen auch durch andere Wirkstoffe hervorgerufen werden. Der Metamorphosetest ist aber auch umgekehrt der am meisten spezifische auf antitkyreoidal wirkende Substanzen. Kann eine Substanz entscheidend die Meta morphose verzgern oder gar vllig hemmen, so kann das nur auf ihrer anti thyreoidalen Wirkung beruhen. Diese kann allerdings auf verschiedene Weise zustande kommen. Sie kann beruhen 1. auf der Hemmung der Schilddrse selbst, die wiederum verursacht sein kann: a) durch die Hemmung der Hormonrynthese in der Schilddrse, sei es durch Hemmung der Jodidaufnahme oder sei es durch eine solche der zur Hormon synthese notwendigen Enzyme oder ihrer Reaktionen, b) durch eine Hemmung der Hormonausschttung aus der Schilddrse, c) durch eine solche der Hypophyse, die durch ihr thyreotropes Hormon die Hormonproduktion und -ausschttung der Schilddrse reguliert, d) durch eine Aktivierung schilddrsenhemmender Substanzen des eigenen Krpers, die im Sinne von a, b oder c wirken, e) durch eine Senkung des Bedarfs des Krpers an Schilddrsenhormon, wo