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Die Verschlackung von Titan aus Stahlschmelzen im sauren und basischen Hochfrequenzofen unter verschiedenen Schlacken : aus dem Max-Planck-Institut fur Eisenforschung, Dusseldorf
Bok av Peter Bardenheuer
Als einer der ersten hat sich W. MATHESIUS eingehend mit der Erschmelzung titanhaltiger Stahle beschaftigt. Seine Erfahrungen sind vor allem in ei- ner Reihe von Patenten niedergelegt. Fur die Erzeugung von Titanstahlen im Siemens-Martin-Ofen machte er den Vorschlag (1), das Titan vermittels Kohle und Aluminium aus einer Titanerz-Kalkschlacke zu reduzieren. Die Schwierigkeiten dieses Verfahrens beruhen darin, da zur Reduktion einer bestimmten Menge Titan ins Stahlbad weit mehr Aluminium verbraucht wird, als dem stochiometrischen Umsatz entspricht. W. und H. MATHESIUS (2) schlagen deshalb vor, das Titan aluminothermisch im Stahlwerk in unmittel- barer Nahe, wo es gebraucht wird, zu erzeugen und dem Stahl in flussiger Form zuzulegieren. In einem weiteren Vorschlag glaubt W. MATHESIUS eine bessere Form des Zulegierens (3) durch Reduktion des Titans durch die Eisenschmelze selbst aus einer Schlacke mit 30 % Kalk und 70 % Titansaure zu erreichen. In einer spateren amerikanischen Veroffentlichung von J. A. DUMA (4), in der die Erzeugung von Titanstahl im Elektroofen beschrieben wird, tritt dieser letzte Vorschlag von W. MATHESIUS wieder in Erscheinung. Das Zu- legieren des Titans zur Stahlschmelze erfolgt durch Zugabe eines stochio- metrischen Gemisches von Titansaure und Aluminium in eine "e;patented slag"e;, wobei die Menge an Titansaure dem gewunschten Titangehalt der Schmelze entsprechend gewahlt wird. Die "e;patented slag"e; ist eine Kalk-Korund- Schlacke, wie aus der Diskussion zu dieser Arbeit zu entnehmen ist. Diese sowohl von W. MATHESIUS als auch von J. A.