Beitrage zur Mineralstoffernahrung der Pflanzen

Bok av Walter Baumeister
Die Forschungsergebnisse der letzten Jahrzehnte haben die entscheidende Bedeutung der Mineralstoffe fur das Wachstum der Pflanzen bewiesen. Wir wissen heute, da neben den Elementen: KOhlenstoff, Wasserstoff, Sauer- stoff, Stickstoff, Phosphor, Schwefel, Kalium, Kalzium und Magnesium, deren Bedeutung schon lange erkannt worden ist und die in relativ groen Mengen benotigt werden, weitere Elemente von Bedeutung sind. Im Gegen- satz zu den genannten Mineralstoffen sind diese als Spurenelemente be- zeichneten Mineralstoffe in kleinsten Mengen lebensnotwendig, in groe- ren Mengen aber schadlich. Als Beispiele seien hier die Elemente: Bor, Eisen, Mangan, Kupfer, MOlybdan, Zink genannt, wobei allerdings betont werden mu, da mit fortschreitender Forschung die Zahl der lebensnot- wendigen Spurenelemente sicherlich noch groer werden wird (Lit. bei BAUMEISTER, 1954). Hinsichtlich der Bedeutung der einzelnen Elemente fur die Pflanze be- sitzen wir bereits eine betrachtliche Kenntnis uber die Beeinflussung der einzelnen Stoffwechselvorgange. Wenn unsere Beurteilung der Wirkung einzelner Elemente dennoch unsicher und unbefriedigend ist, so ist die Ursache darin zu suchen, da bei dem verwickelten Zusammenspiel aller Stoffwechselprozesse nur in den wenigsten Fallen klar erkannt werden konnte, wo die einzelnen Elemente primar eingreifen. Sehr haufig mussen daher festgestellte Erscheinungen als sekundare Auswirkungen einer noch nicht bekannten Primarwirkung angesehen werden.