Theoretische Grundlagen der Aquidensitometrie im Hinblick auf die quantitative Auswertung schalloptischer Abbildungen

Bok av Reimar Pohlman
Der Sinn der vorliegenden Untersuchungen uber die Moglichkeit, schalloptische Abbildungen quantitativ auszuwerten, lag darin, ein praktisches Analogrechen- verfahren ausfindig zu machen. Die fur diesen Zweck geeignet erscheinenden Methoden der Aquidensitometrie sind daraufhin grundlich auf ihre Verwendungs- moglichkeit untersucht worden. Dabei fiel nun die Entscheidung auf elektroni- sche Verfahren, die eine automatische und schnelle Auswertung der Schallfelder ermoglichen und sogar langsame Veranderungen im Bildfeld zulassen. Da man aber auch schnelle Situationswechsel erfassen und auswerten mochte, wird man bestrebt sein, die Fernsehtechnik als Meprinzip einzusetzen. Die elektrische Bildubertragung stellt die Forderung, eine Zerlegung der Bild- vorlage in einzelne Elemente vorzunehmen, um diese zeitlich nacheinander abfragen und ubertragen zu konnen. Das Problem der Abtastung, Ubertragung und Rekonstruktion des ursprunglichen Bildes aus einzelnen Mewerten wird mit Hilfe des Abtasttheorems in zwei Variablen untersucht und ergibt eine Bestimmung der Stellen, an denen Funktionswerte zu messen sind, um bei geringer Abtastpunktzahl eine optimale Auswertung zu erhalten. Das Abtasttheorem besagt weiterhin, da eine spektrale Begrenzung der Vorlage notwendig ist, die wiederum eine rationelle Wiedergabe durch Uberlagerung von Produkten von si-Funktionen erlaubt. Eine Approximation dieser Aufgabe ist nunmehr mit zwei Methoden moglich: Mit der einfachen Klassifikation und der linearen Interpolation. Eine eingehende Fehlerabschatzung zeigt, da man bei geringerer Abtastpunktzahl, jedoch groerem elektronischem Aufwand bessere Ergebnisse mit der linearen Interpolation erzielt.