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Uber die Reaktion von Acetylen mit den Bestandteilen von Trockenreinigungsmassen
Bok av Paul Holemann
Das aus Karbid entwickelte Acetylen enthalt nicht unbetrachtliche Mengen an Phosphor- und Schwefel verbindungen, die z. T. als Phosphor- und Schwefel- wasserstoff vorliegen. Zur Befreiung des Gases von diesen storenden Verbin- dungen ist es im allgemeinen ublich, das Acetylen vor der weiteren Verarbeitung zu reinigen. Zur Reinigung stehen verschiedene Verfahren zur Verfugung, von denen eines der gebrauchlichsten darin besteht, da das Acetylen durch mit Chrom- schwefelsaure versetzte Massen hindurchgeleitet wird. Als Aufsaugmaterial wird dabei hauptsachlich Kieselgur verwendet. Bei der Reinigung des Acetylens durch Chromschwefelsaure ergibt sich die Frage, inwieweit das Gas selber mit der Reinigungsmasse zu reagieren vermag. Wenn auch diese Reaktion unter normalen Umstanden nur geringfugig ist, so bedingt sie doch einen hoheren Verbrauch an Reinigungsmasse und lat unter Umstanden auf der anderen Seite durch die Oxydation des Acetylens storende Produkte entstehen. Auerdem besteht die Gefahr, da beim Einsetzen einer Reaktion, die mit einer erheblichen Warmeentwicklung verbunden ist, diese sich weiter steigert, so da es schlielich zu einer sehr starken Erhitzung der Reiniger kommt. Derartige Falle sind mehrmals in Acetylenwerken beobachtet worden. Es ist daher zu fragen, unter welchen Bedingungen mit Sicherheit noch nicht mit dem Einsetzen einer Reaktion des Acetylens in der Reinigermasse zu rechnen ist. Dabei ist in erster Linie zu klaren, welche Reaktion uberhaupt bei der Oxydation des Acetylens durch Chrom schwefelsaure stattfindet. Weiter ist die Abhangigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit von den Konzentrationen der Saure und von der Temperatur zu untersuchen.