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Der Geologische Bau Des S dwestlichen Teiles Des Massives Von Stavelot (Belgien) Unter Besonderer Ber cksichtigung Seiner Tektonischen Pr gung
Bok av Dieter Richter
In der vorliegenden Studie werden die wesentlichen stratigraphischen und tek tonischen Befunde im sdwestlichen Teil des Massives von Stavelot in den Ost ardennen dargelegt und ihre Zusammenhnge mit seiner
Baugeschichte untersucht. Wichtige Hinweise dazu bieten Struktur-Untersuchungen mit Hilfe gefge kundlicher Methoden, die erstmals in diesem Teil der belgischen Ardennen angewandt worden sind. Sie gestatten, das heutige
tektonische Bild in einzelne Prgungs akte und -zeiten aufzulsen. Der bearbeitete Raum stellt sich als ein aus zwei Stockwerken bestehender Gro Sattel dar, dessen Kern aus kambro-ordovicischen Schichten (Kern-Schichten)
aufgebaut wird, whrend sich an die Sattel flanken die jngeren devonischen Mantel-Schichten anlegen. Die Folge der Kern-Schichten reicht vom Revin 3 bis zum Salm 2. Jngere Schichten des Ordovicium und Silur treten nicht auf.
Vor dem Gedinne wurden die Kern-Schichten whrend der kaledonischen Tektogenese gefaltet. Die postkaledonischen Mantel-Schichten beginnen transgressiv mit dem Gedinne (Schichten von Waimes) und reichen im Arbeitsgebiet bis in
das untere Ems. Auf einen Schwellencharakter des kaledonischen Sockels whrend der unter devonischen Sedimentationszeit weisen Faziesunterschiede zwischen dem N und S des Arbeitsgebietes sowie die Mchtigkeitszunahme der
Sedimente nach NW und SE hin. Die erfabaren kaledonischen Verformungs akte (B r Achsenplne) lassen, von einer untergeordnet verbreiteten Prgung (B!') mit N-S-Verlauf abgesehen, eine relativ geringe Streuung der
kaledonischen E-W-gerichteten Achsenrichtungen erkennen. Das im nrdlichen Teil des Arbeitsgebietes auftretende Abweichen von dieser Regel erweist sich dabei als das Ergebnis des jngeren variscischen Be wegungsaktes.