Grundlagenforschung ber Die Technische Nutzbarmachung Von Geringwertigem Wald- Und Abfallholz -- Nutzbarmachung Von Eichenholz Zur Herstellung Von Holzspanwerkstoffen

Bok av Gunther Stegmann
1. Der Anfall an Eichenschichtholz in der Bundesrepublik Deutschland betrgt jhrlich rd. 1 Mill. fm o. R. Bei sorgfltiger Sortierung in Anlehnung an die Qualittsmerkmale fr Buchenfaserholz eignen sich ca. 50-60% des anfallen den Eichenschichthlzes fr die Herstellung von Spanplatten. 3 2. Die Ausbeute in kp/fm liegt beim Eichenschichtholz (ruH = 0,67 g/cm ) mit rd. 19% Rindenanteil 15-20% niedriger als beim Buchenfaserholz 3 (ruH = 0,72 g/cm ) mit 7% Rindenanteil. Damit Eichenschichtholz in str kerem Mae als bisher in die Spanplattenindustrie Eingang findet, drfte sich sein Preis im Hinblick auf die Ausbeute auf nicht mehr als rd. 85% des Preises von Buchenfaserholz belaufen. 3. Da die Kosten fr das Schlen von Eichenschichtholz im Walde etwa 77 bis 79% der Kosten fr Aufarbeitung einschlielich Rcken bis zu 30 m be tragen, soll Eichenschichtholz entweder vor dem Zerspanen im Werk maschinell entrindet oder hnlich wie Buchenholz unentrindet zerspant werden. Fr die Entrindung von Eichenschichtholz in frischem Zustand oder nach ca. einjhriger Lagerung eignet sich gut die Cambio-Entrindungs maschine. Eichenholzrinde hat zwar hheren Aschengehalt (4-7%) als Buchenholzrinde (3-4%), ist aber nicht so reich an harten Steinzellen wie die Buchenholzrinde; demzufolge bestehen keine wesentlichen Unterschiede im Hinblick auf die Standzeit von Messern beim Zerspanen von unentrin detem Eichen- und Buchenholz. Etwa 80% der kleinstckigen und pulver frmigen Rinde lassen sich durch Sichtung oder Siebung der Spne aus dem Spangut entfernen.