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UEberlebens- Und Wiederbelebungszeit Von Gehirn, Herz, Leber, Niere Nach Ischaemie Und Anoxie
Bok av Max Schneider
Die Frage nach der Wiederbelebbarkeit des Gesamtorganismus und der einzelnen Organe nach Kreislaufstillstand und damit die Frage nach der Grenze zwischen Leben und Zelltod stellt sowohl ein allgemein-biologisches wie
auch ein praktisch medizinisches Problem ersten Ranges dar (ausfhrliche Darstellung s. [22]). Bei Beginn der Untersuchungsserie, ber die im folgenden berichtet werden soll, war bekannt, da eine Wiederbelebung des
Gesamtorganismus nach Herzstill stand nur dann mglich ist, wenn der Herzstillstand eine Dauer von maximal 4 min nicht berschreitet. Dies wurde darauf zurckgefhrt, da das Zentral nervensystem (ZNS) nach einem
Kreislaufstillstand von nur 4 min nicht wieder belebt werden knne. Diese auerordentliche Empfindlichkeit des ZNS gegen ber Energiemangel sollte ihrerseits darauf beruhen, da die Energievorrte des Gehirns in Form von
Glykogen nicht rasch genug bzw. teilweise gar nicht mobilisierbar seien (KERR und Mitarbeiter u. a. ), das Gehirngewebe also zur anaeroben Glykolyse fast gar nicht fhig sei. Da sich jedoch in Untersuchungen von THORN und
HEITMANN ergeben hatte, da bei Durchblutungsstopp des Gehirns das pH der Gehirnrinde sehr rasch ab sinkt, und danach anzunehmen war, da im Gegensatz zu den Ergebnissen von KERR et al. Milchsure rasch in relativ groen
Konzentrationen entsteht, sollte zur Klrung der Frage der Gehalt des Gehirns an Metaboliten des KH Stoffwechsels gleichzeitig mit dem Gehalt an energiereichen Phosphaten in ver schiedenen Zeitpunkten nach vlliger
Unterbrechung der Gehirndurchblutung geprft werden.