Untersuchungen ber Das Abmagnetisieren Ferromagnetischer Proben

Bok av Heinz Bittel
Zur Ermittlung einer Reihe von ferromagnetischen Stoffgren - man denke hierbei etwa an die Anfangspermeabilitt - ist es erforderlich, die bei der Messung verwendete Probe zu Beginn in einen definierten und reproduzierbaren Aus gangszustand zu bringen. Das hierbei anzuwendende Verfahren soll jeden Einflu der magnetischen Vorgeschichte, also aller vorausgegangenen Magneti sierungsvorgnge beseitigen. Meist benutzt man dazu eine magnetische Vor behandlung in einem gleichmig abklingenden Wechselfeld, wobei der Proze mit einer so groen Amplitude beginnt, da die Probe zunchst in beiden Rich tungen bis zur Sttigung ausgesteuert wird. Erfolgt dieser Vorgang unter Anwesenheit eines magnetischen Gleichfeldes, so spricht man von Idealisierung; ist das Gleichfeld Null, so fhrt er zum abmagnetisierten Zustand, der im folgenden allein interessiert. Zum Abmagnetisieren ordnet man die Probe in einer Feldspule an, in der ein von einer Maximalamplitude stetig bis auf Null herabgeregeltes sinusfrmiges Wechselfeld geeigneter Frequenz erzeugt wird. Am Ende dieses Abmagnetisie rungsprozesses liegt zwar keine vllig regellose Verteilung der rtlichen Ma gnetisierungsrichtungen innerhalb der Probe vor, da bei der Wechselfeld behandlung eine Raumrichtung durch die Richtung des ueren Magnetfeldes vorgegeben ist. Whlt man jedoch die Ausdehnung der Probe in Feldrichtung gro gegen die brigen Dimensionen, so interessiert im allgemeinen nur das magnetische Verhalten in dieser Richtung. Man wird dann mit guter Nherung den ab magnetisierten Zustand als eine statistische Unordnung der lokalen Magnetisierungskomponenten in dieser Dimension betrachten drfen.