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Der Tremor bei statischer Haltearbeit in Abhangigkeit von Kraft, Masse, Elastizitat und Dauer
Bok av Erich A. Muller
Im folgenden wollen wir uns mit den Auswirkungen der Ermudung auf den Tre- mor beschaftigen. Wir wissen, da die Ausfuhrung einer uber die individuell unterschiedliche Dauerleistungsfahigkeit hinausgehenden, statischen oder dyna- mischen Arbeit nur eine begrenzte Zeit lang moglich ist, da die Muskeldurch- blutung nicht mehr ausreichend erhoht werden kann, um die Energieversorgung, die Beseitigung der anfallenden Ermudungsstoffe bzw. Stoffwechselprodukte und der entstehenden Warmemenge zu bewaltigen. Dieser Ermudung parallel ver- groern sich die Tremorbewegungen. Da wir aus den Untersuchungen von ROHMERT [11, 12] uber die statische Arbeit die gesetzmaige Abhangigkeit der Ermudung von der Haltekraft und der Halte- dauer kennen, war es interessant, die Beziehungen zwischen der so definierten Er- mudung und dem Tremor zu untersuchen. Alle uns zuganglichen Ergebnisse, die im Zusammenhang mit physiologischer Ermudung seither uber den Tremor gewonnen wurden, sind in Tab. 3 zusammen- gestellt. Wir wollen mit BINET [1,2], der sich als einer der ersten eingehender mit dem physiologischen Tremor bei korperlicher Arbeit befate, zwischen uni- lateralem und generellem Tremor unterscheiden. Der >unilaterale Tremor soll das Zittern derjenigen Muskelgruppe sein, die Arbeit leistet oder geleistet hat, wahrend der generelle Tremor eine durch die Arbeit der gleichen oder anderer Muskelgruppen hervorgerufene Allgemeinerscheinung darstellt, die sich also auch an Muskeln zeigt, die vorher nicht beansprucht wurden.