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Uber die Bildsamkeit von tongebundenen Formsanden
Bok av Anton Koniger
Als Formstoffe bezeichnet man in der Gieerei diejenigen Materialien, die zur Herstellung einmalig verwendeter Formen dienen. Sie bestehen hauptsachlich aus zwei Komponenten, einer feuerfesten Grundrnasse und einem geeigneten Binder. Den Beanspruchungen beim Formen und Gieen gegenuber sollen Formstoffe vier Grundeigenschaften aufweisen: Standfestigkeit, Gasdurchlassig- keit, Feuerbestandigkeit und Bildsamkeit [1]. 1.1 Standfestigkeit Unter Standfestigkeit versteht man den Widerstand von Formen und Kernen gegen leichte Stoe und die Beanspruchungen beim Gieen. In der Praxis werden Druck-, Zug- und Biegefestigkeiten nach DIN 52401 auf ein und der- 2 selben Apparatur gemessen und in pfcm angegeben [2]. 1.2 Gasdurchlassigkeit Beim Abgieen einer Form mussen verschiedene Gase abgefuhrt werden: Einmal die Luft, die vor dem Abgu den Formhohlraum und die Poren des Formstoffes ausfullt und sich bei Temperaturerhohung erheblich ausdehnt. Zum anderen entsteht bei Naguformen ein groer Wasserdampfanteil aus dem Formsand. Dazu treten noch verschiedenartige Gase durch die Reaktion zwischen Form und Giemetall auf [3]. Zum Gelingen eines einwandfreien Abgusses darf eine Form der Summe dieser Gase nur einen geringen Durchfliewiderstand entgegensetzen. Die Gasdurchlassigkeit wird nach DIN 52401 [2] definiert und gepruft.