Die Forderung Der Beruflichen Integration Benachteiligter Jugendlicher in Der Sonderberufsfachschule. Expose Zur Masterarbeit

Bok av Klaus Ebert
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Methodologie und Methoden, Note: 1, , Sprache: Deutsch, Abstract: Durch die Verankerung der eigenen beruflichen Praxis im Berufsfeld der benachteiligten Jugendlichen im Ostalbkreis, ist die Chancenungleichheit eben dieser Zielgruppe nahezu tglich allgegenwrtig. Die Jugendlichen zeigen bedingt nur vage vorhandene Vorstellungen der beruflichen Zukunft, sowie zu den Vorstellungen ber die eigenen Fhigkeiten und Fertigkeiten. Doch auch aufgrund der heutigen Entwicklungen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt, die durch Konkurrenz und Wettbewerbsverhltnisse geprgt sind, erhalten persnliche Kompetenzen und die eigene Profilschrfe eine immens hohe Wertigkeit und Wichtigkeit. Im bergang zwischen Schule und Beruf wird ein wichtiger Meilenstein fr die Teilhabe in der Gesellschaft gelegt. Mit der Berufswahlentscheidung findet unweigerlich eine Segregation statt, mehr noch, wer den Schritt in das Erwerbsleben nur unzureichend schafft, beispielsweise ohne Ausbildung bleibt, wird stets konfrontiert mit gesellschaftlicher Marginalisierung. Gerade benachteiligte Jugendliche befinden sich in einem Teufelskreislauf, denn oft beginnt die Stigmatisierung bereits durch die schulische Selektion. So kann im aktuellen Chancenspiegel der Bertelsmann-Stiftung nachgelesen werden, dass in Baden - Wrttemberg benachteiligte Schler durchschnittlich 81 Kompetenzpunkte weniger als privilegierte Schler aufweisen (vgl. Berkemeyer et al. 2013, S. 109 ff.). Aus dem Bildungsbericht des Ostalbkreises geht zustzlich hervor, dass auergewhnlich viele Jugendliche mit Migrationshintergrund Benachteiligungen beim Start in das Berufsleben erhalten, denn nahezu 70% dieser Schler erreichen maximal den Hauptschulabschluss (vgl. Gehrmann et al., 2011). Die Gruppe der Schulabgnger, die nicht in eine duale Ausbildung oder in ein Studium mndet, verbleibt in den Bildungsgngen des bergangssektors. Hierin finden sich 2.310 Jugendlich