Terrains of Resistance und Geographische Konfliktforschung : Theorien zur Untersuchung regionaler Protestbewegungen

Bok av Marit Wefer
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Politische Geographie, Note: 1,0, Westflische Wilhelms-Universitt Mnster, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein aus dem 21. Jahrhundert nicht mehr weg zu denkendes Thema ist die Ressourcenverknappung und die daraus entstehenden Ressourcenkonflikt. Es ist daher zu einem zentralen Forschungsfeld der politischen Geographie geworden. Im Fokus stehen vor allem regionale und lokale Konflikte um raumbezogene Ressourcen. Dabei wird auch die Rolle neuer" sozialer Bewegungen untersucht: Welche Widerstandsstrategien verwenden sie? Welche Handlungsmglichkeiten haben sie? Welche Rahmenbedingungen beeinflussen den Konflikt und die sozialen Bewegungen? Die Auseinandersetzung innerhalb des Dreiecks Gesellschaft - Raum - Macht bildet die Grundlage fr die Klrung solcher Fragen. "Neither theory, however, has attempted to analyze social movement agency from the perspective of place, i.e. why particular movements emerge where they do" (ROUTLEDGE 1997a, S. 219). In dieser Arbeit geht es um ROUTLEDGES Konzept Terrains of Resistance, mit dem die regionale Spezifik von (Nutzungs-)Konflikten unter besonderer Einbeziehung der eigenstndigen regionalen Identitt und Kultur der Widerstandsbewegungen untersucht wird. Da dieses Konzept sich vorrangig mit den rumlichen Besonderheiten befasst, halte ich es fr ntig, es mit einem passenden Konzept zu erweitern, damit eine angemessene Konfliktbiographie erstellt werden kann. In diesem Fall habe ich mich fr den handlungsorientierten Ansatz der Geographischen Konfliktforschung entschieden. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf diesen beiden theoretischen Konzepten. Nach einer Einordung in das Haus der Geographie", wird auch auf die Anfnge der politischen Geographie zurckgegangen, da es unabdingbar ist, die neuen Forschungsperspektiven klar von den alten abzugrenzen. Als erstes wird auf die Geographische Konfliktforschung eingegangen, die ein wesentlich breiteres