Wie funktioniert Lesen? Eine naturwissenschaftliche Erklarung des Leseprozesses im Gehirn

Bok av Sophie Aicher
Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Biologie - Sonstige Themen, Note: 1,0, , Veranstaltung: W-Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Alles Wissen und alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einemSchlusspunkt, sondern mit einem Fragezeichen. Ein Plus an Wissen bedeutet ein Plus an Fragestellungen, und jede von ihnen wird immer wieder von neuen Fragestellungen abgelst." (Hermann Hesse) Ein solches Fragezeichen steht nach wie vor hinter dem Phnomen des Lesens. Wie es unser Gehirn zustande bringt, dass wir zum Beispiel dieses Zitat von Hermann Hesse lesen und verstehen knnen, gehrte lange Zeit zu den ungeklrten Fragen in der Forschung. Die Naturwissenschaften haben allerdings in den letzten Jahren enorme Fortschritte in der Erforschung des menschlichen Gehirns und seiner Funktion gemacht. Im Allgemeinen wird Lesen als selbstverstndlich angesehen, als eine Fhigkeit, die, einmal erlernt, scheinbar automatisch abluft. Kaum jemand wei, was auf dem Weg zwischen dem Lesen und dem Verstehen eines Textes im Gehirn abluft. All dies war auch mir, die gerne und viel liest, nicht bekannt. Durch eine Reportage im Radio ber die Buchneuerscheinung: Das lesende Gehirn" wurde ich auf genau dieses Thema aufmerksam und mein naturwissenschaftliches Interesse war geweckt. Als dann kurze Zeit spter die Wahl meines Seminararbeitsthemas getroffen werden musste und das Thema: Wie funktioniert Lesen? - Eine naturwissenschaftliche Erklrung des Leseprozesses im Gehirn?" verfgbar war, stand meine Entscheidung fest. Durch moderne Untersuchungsmethoden im und am Gehirn konnten viele Vorgnge erklrt und durch zahlreiche Verffentlichungen der Allgemeinheit zugnglich gemacht werden. Auf dieser Grundlage basiert meine Seminararbeit, die sich in drei Abschnitte unterteilt. Im ersten Teil wird die Reizaufnahme beim Lesen, von der Aktivierung des Sehnervs bis zur bermittlung des Reizes in das Gehirn dargestellt. Die Bearbeitung des Reizes im Lesesystem des Geh