Die Stellung Der Jesusbewegung Im Rahmen Der Fr hj dischen Religionsgruppen

Bok av Thomas Schmitt
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 2,0, Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main, Veranstaltung: Lehrveranstaltung zur Umwelt des Neuen Testaments, Sprache: Deutsch, Abstract: Die jdische Gruppierung, die sich vor etwa 2000 Jahren um Jesus von Nazareth gebildet hat und aus der das Christentum hervorgegangen ist, stellt nur eine der zahlreichen Strmungen innerhalb des Judentums der damaligen Zeit dar. Im Laufe der geschichtlichen Umwlzungen ist die ehemals einheitliche Gre Israel in eine Vielzahl religiser Strmungen, Schulen und Gruppen zerfallen; so bildet das Judentum zur Zeit Jesu ein uerst heterogenes Gemisch. Dabei zeigen sich einerseits fundamentale Gemeinsamkeiten, durch welche alle Juden das eine Volk Gottes bilden, andererseits aber zeigen sich auch Unterschiede in Bezug auf die Zukunftserwartungen, die religise Praxis sowie auf die Auslegung der heiligen Schriften, insbesondere der Tora, die allen jdischen Gruppen als Fundament zu Grunde liegt. Die vorliegende Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, die Gemeinsamkeiten, sodann aber auch die Unterschiede der einzelnen Gruppen in den Blick zu nehmen, um auf der Basis dieser Befunde die Stellung der Jesusbewegung innerhalb der frhjdischen Religionsgruppen zu eruieren. Als Quellen fr die Befunderhebung dienen neben den neutestamentlichen Schriften vor allem die Schriften des jdischen Geschichtsschreibers Flavius Josephus, der sich in den Wirren des Krieges gegen die Rmer auf deren Seite geschlagen hatte, um dort mildernd auf die rmische Besatzungsmacht einzuwirken und den Tempel zu retten, was jedoch misslang. Da Josephus fr ein rmisches Publikum schreibt, sind seine Texte jedoch mit Bedacht zu interpretieren. Was das Neue Testament als Quelle zur Rekonstruktion der einzelnen Gruppen angeht, so sind hier im Wesentlichen die Evangelien von Interesse. Doch selbst bei diesen ist zu bercksichtigen, d