Herausforderungen an Die Ubersetzer Anhand Ian McEwans 'The Children ACT' Und Werner Schmitz' 'Kindeswohl'

Bok av Simone Lackerbauer
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Dolmetschen / bersetzen, Note: Unbenotet, Ludwig-Maximilians-Universitt Mnchen (Anglistik), Veranstaltung: bersetzungskritik, Sprache: Deutsch, Abstract: Den Einstieg zu finden, ist meist der schwierigste Schritt im Erstellungsprozess eines schriftlichen Werkes. Wie gut, mchte man meinen, haben wir es da als bersetzerInnen, die das fertige Werk bereits vorliegen haben, es sich zu Gemte fhren drfen und es danach lediglich in die eigene Muttersprache bertragen. Doch sowohl Theorie als auch Praxis belehren uns eines Besseren: Es gibt keine einheitliche Lehre der Translation, anhand derer wir unsere Entscheidungen fr die bersetzung treffen und rechtfertigen knnen. Zudem begegnet uns bisweilen die Meinung, das bersetzen sei einfach: Mangels des Wissens um die Komplexitt der Aufgabe und aufgrund der Tatsache, dass in einem druckreif bersetzten Manuskript die zugrunde liegende Arbeit nicht sichtbar wird. Anders verhlt es sich bei der bersetzungskritik. Ausgehend vom Ausgangstext (AT) und vom Zieltext (ZT), versucht die dritte Person in Form des Kritikers, den Dialog mit dem Text wieder zu erweitern und aus dem Ergebnis die Vorgehensweise abzuleiten - sozusagen eine Form des reverse engineering. Dass dabei ein guter Text noch lange kein Garant fr eine solide bersetzung ist, dass ein mangelhafter AT durch einen gehaltvollen ZT berstrahlt werden kann, oder dass eine fehlerhafte ZT auch negativ auf den AT rckwirkt, gehrt zu den ersten Lektionen, die angehende bersetzerInnen lernen. So ist es umso erfreulicher, dass im Rahmen dieses Portfolios sowohl AT als auch ZT von hervorzuhebender Qualitt sind. Das macht es einerseits zum Vergngen, sich mit den Texten auseinanderzusetzen. Andererseits wirft es die Frage auf: Welche Perspektive muss die Kritik einnehmen, um sowohl gerecht gegenber dem ZT aufzutreten, aber dennoch Alternativen sinnhaft begrndet anzubringen? Anders ausgedrckt: Wie kritisiert man e