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Schwarz Schl gt Rot Bei Der Bundestagswahl 1949. Kam Das Schlechte Ergebnis Der Altpartei SPD Wirklich berraschend?
Bok av Frank Bodenschatz
Essay aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: 1,0, Technische Universitt Chemnitz (Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die historische Wahl zum Ersten Deutschen Bundestag vor nunmehr 65 Jahren kann aus verschiedenen Grnden als besonders bemerkenswert gelten: Ihre Bedeutung bestand zweifelsohne darin, dass sie, nachdem Deutschland infolge der katastrophalen Verbrechen der NS-Diktatur und der Schrecken des Zweiten Weltkriegs in mehrfacher Hinsicht am Boden lag, eine wichtige Etappe auf dem langen Weg zur Wiedererlangung politischer Normalitt und staatlicher Souvernitt - wenigstens im westlichen Teil Deutschlands - war.
Ihr grundlegender Charakter hatte den einer vielschichtigen Richtungsentscheidung, und dies, wie wir im Nachhinein wissen, fr die folgenden zwei Jahrzehnte, welche bundespolitisch von einer fortwhrenden Dominanz der Union in der Adenauer-ra" geprgt wurden. Ihr Ergebnis schlielich konnte fr die Sozialdemokraten kein Anlass zur Freude sein. Die verhltnismig bescheidene Zustimmung zur Politik der ltesten deutschen Partei kam fr nicht wenige Beobachter einigermaen berraschend.
In der Tat kann man sich fragen, ob die SPD nicht eigentlich htte besser abschneiden mssen. Waren es nicht die Sozialdemokratische Partei, ihre Mitglieder und Protagonisten, die bis zuletzt in Weimar, und darber hinaus auch noch im Exil, teils erbitterten Widerstand gegen die aufstrebenden bzw. ab 1933 herrschenden Nationalsozialisten leisteten und dies mit Schikanen, Repressalien und Internierungen, ja zum Teil sogar mit dem Tod bezahlten? Warum konnte die Partei angesichts ihrer aufrichtigen Haltung bei der Bundestagswahl am 14. August 1949 nicht ernsthaft ressieren?
Immerhin wre sie mit ihrer seinerzeit bald 90-jhrigen emanzipatorischen Tradition doch geradezu prdestiniert dafr gewesen, die zweite deutsche Demokratie an fhrender Position, nmlich in Regierungsverantwortung, mitzuges