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Thematische Rollen Beim Sprachverstehen. Werden Semantische Und Syntaktische Informationen Unabh ngig Voneinander Verarbeitet?
Bok av Anonym
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universitt Tbingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschftigt sich mit der Frage, welchen Einfluss die unterschiedlichen linguistischen Informationen auf das Sprachverstehen haben. Whrend in der Vergangenheit hauptschlich die Rolle der syntaktischen Informationen betont wurde, untersuchen neuere Studien immer mehr auch die Bedeutsamkeit weiteren linguistischen Inputs wie beispielsweise die der thematischen Rollen. Die zentrale Frage dabei lautet, ob die durch die thematischen Rollen erhaltenen Informationen lediglich als Untersttzung fr die syntaktische Analyse herangezogen werden, oder ob sie selbststndig und unabhngig von der Syntax einen Beitrag zum Sprachverstehen leisten knnen.
Fr die Untersuchung dieser Fragestellung werden zunchst die wichtigsten Forschungsanstze zum Sprachverstehen vorgestellt. In der Literatur unterscheidet man traditionell zwischen modular-seriellen und interaktiv-parallelen Modellen. Whrend erstere davon ausgehen, dass bei einem ersten Analyseprozess ausschlielich syntaktische Informationen fr die Errichtung einer einzelnen Analyse herangezogen werden, nehmen letztere an, dass jede Art von linguistischem Input (d.h. sowohl syntaktische als auch semantische) parallel verarbeitet und fr den Aufbau einer oder mehrerer Strukturen verwendet wird.
Der zweite Teil der Arbeit widmet sich zwei Studien, welche ihren Fokus auf thematische Informationen beim Sprachverstehen richten. Die Arbeit von Scheepers et al. (2000) untersucht, inwieweit syntaktische Funktionen mit thematischen Rollen verbunden werden knnen. Der von den Autoren vertretene Ansatz kann als interaktiv bezeichnet werden, da davon ausgegangen wird, dass sowohl die strukturbasierten als auch die Verb-spezifischen Informationen gleichermaen am Aufbau der Satzstruktur beteiligt sind.
Bornkessel et al. (2003) schlagen einen etwas radikaleren Weg ein, indem sie d