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Deutschland schafft sich ab? Kritische Auseinandersetzung mit den Thesen Thilo Sarrazins und anderer Eugenikern
Bok av Fabian Wiez
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritten, Minoritten, Note: 1,3, Universitt Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die westlichen Lnder Europas und Nordamerikas inszenieren sich als freie Welt, in der im Idealfall die Chancengleichheit aller rechtmigen Brger gewhrleistet sein sollte. Dennoch werden vor dem Hintergrund eugenischer Argumentationen seit mehreren Jahrhunderten immer wieder Konsequenzen fr Teile von Bevlkerungen, die von Streichungen von Sozialleistungen bis hin zur Euthanasie, z. B. in Nazideutschland, reichen, gefordert.
Wo in den Vereinigten Staaten traditionell die afroamerikanische Minderheit von Eugenikern als von Natur aus weniger intelligent angesehen wird, meinte in Deutschland zuletzt Thilo Sarrazin in seinem Buch Deutschland schafft sich ab" mit fest verankerten Tabus brechen und seine Mitbrger darauf hinweisen zu mssen, dass die ursprnglichen deutschen Teile der Bevlkerung sich in solchem Mae fortpflanzten, dass ihr Anteil an der Gesamtbevlkerung auf lange Sicht rcklufig wre.
Ungeachtet der Brisanz dieses Themas weist Sarrazin die Anschuldigung zurck, dass er ein Eugeniker sei.
Sarrazins Quellen sind ihrerseits Verfechter hnlicher Thesen, die sich meist nur in den Bevlkerungsgruppen unterscheiden, deren Vermehrung Schuld an der Verdummung" der jeweiligen Bevlkerung ist.
Welchen Wahrheitsgehalt haben Sarrazins Quellen und wie objektiv sind sie tatschlich? Zunchst scheint es, nicht zuletzt dank der Aufmerksamkeit und der immer weniger verhaltenen Zustimmung, die Sarrazin und anderen Vertretern seiner These zukommt, als ob die allmhliche Verdummung verschiedener Bevlkerungen ein ernstzunehmendes und von vielen insgeheim wahrgenommenes Problem darstellt, das nur auf Grund von gesellschaftlichen Tabus noch nicht mit der angebrachten Aufmerksamkeit und schonungslosen Ehrlichkeit behandelt wurde, die es verdient und derer es bedarf. Doch ist dem wirklich so? Oder hande