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Bedingungen F r Ein Erfolgreiches Friedensabkommen. Das Fallbeispiel Belfast Agreement
Bok av Christian Wolfelschneider
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universitt Frankfurt am Main (Gesellschaftswissenschaften), Veranstaltung: Politische Psychologie in der Friedens-, Konflikt- und Sicherheitsforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Friedensmauern", die im Jahre 1969 errichten wurden, sind bis heute fest im Stadtbild Belfasts verankert. Zwar sind einige von ihnen mittlerweile knstlerisch verziert, jedoch stellen sie nach einer Umfrage aus dem Jahr 2012 in den Augen von 69 Prozent der Bewohner immer noch einen aktiven Schutz vor Gewalt dar. Die Friedensmauern" spiegeln zugleich einen Konflikt wider, der zu einer der langandauerndsten Auseinandersetzungen auf dem europischen Kontinent zhlt: der Nordirland-Konflikt.
Bis heute lassen sich verschiedene Konfliktlinien in der Gesellschaft der irischen Insel erkennen: Protestanten gegen Katholiken, Unionisten/Loyalisten gegen Nationalisten/Republikaner oder schlicht Nordiren gegen Iren. Bestehender Differenzen zum Trotz ist die Anzahl der Gewalttaten und Morde im Vergleich zum Niveau der 1960er bis 1990er Jahre drastisch zurckgegangen.
Eine entscheidende Rolle spielte hierbei das historische Belfast Agreement vom 10. April 1998. Zum ersten Mal in der Geschichte wurde ein vlkerrechtlich bindender Vertrag zwischen der Republik Irland und Grobritannien geschlossen. Trotz der Prognose von geringen Erfolgsaussichten und vielen Widerstnden ist es den damaligen handelnden politischen Akteuren gelungen, einen Friedensvertrag abzuschlieen. Von besonderem Interesse ist dabei, ob das Abkommen doch nicht so unwahrscheinlich war wie allgemein angenommen wurde. Daher soll folgender Frage nachgegangen werden: Unter welchen Bedingungen ist der Abschluss eines Friedensabkommens zwischen (ehemaligen) Konfliktparteien wahrscheinlich?
Eine hohe Zahl an Arbeiten zu den Friedensverhandlungen stellen dabei Top-Down- und Bottom