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Kinematographische Darstellung Der Geschlechterrollen in ' Bout de Souffle' Von Jean-Luc Godard
Bok av Kim Frintrop
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universitt Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: On ne nat pas femme, on le devient" - Betrachtet man jenes Diktum von Simone de Beauvoir aus ihrer im Jahre 1949 verffentlichten Schrift Le Deuxime Sexe, wird deutlich, dass sie bereits Jahre vor der Entstehung der modernen Gender Studies den Unterschied zwischen dem biologischen und sozialen Geschlecht erkannt hat.
Abgesehen von der Tatsache, dass de Beauvoir den fr die Gender Studies determinierenden Begriff gender an sich noch nicht benutzt, markiert sie dennoch den wesentlichen Gedanken zu dieser Unterscheidung. Aus heutiger Sicht versteht man unter dem Begriff gender die weiblichen und mnnlichen Rollenbilder innerhalb einer Gesellschaft, also das sozial/kulturell definierte Geschlecht, das durch den jeweiligen Sozialisationsprozess konstituiert wird.
Demgegenber steht das biologische Geschlecht des menschlichen Krpers. Hierbei handelt es sich um die natrlichen Geschlechtsorgane des Menschen. Diese natrlichen und nicht beeinflussbaren Faktoren werden im Rahmen der Gender Studies unter dem Terminus sex subsumiert.
Welche grundstzlichen Erwartungen haben wir gegenber der Rollenverteilung von Frau und Mann in unserer Gesellschaft? Was verstehen wir berhaupt unter einem klassisch/traditionellen Frauen-und Mnnerbild? Hinsichtlich stereotyper Eigenschaften von Frau und Mann kann lnder- und kulturbergreifend festgehalten werden, dass eine gesellschaftliche Dichotomie von mnnlich/aktiv und weiblich/passiv existiert.
Das mnnliche Stereotyp ist demnach durch Aktivitt, Strke und Fhigkeiten [wie] Durchsetzungsvermgen und Leistungsstreben" gekennzeichnet. Im Gegensatz dazu weist das weibliche Stereotyp Eigenschaften von Emotionalitt [...], von Soziabilitt (einfhlsam, hilfsbereit, sozial umgangsfhig, anpassungsfhig), von Passivitt und praktischer Intelligenz" auf.