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Hat Ernahrung einen praventiven Einfluss auf die Entstehung von Darmkrebs?
Bok av Bercem Uzun
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medizin - Gesundheitswesen, Public Health, Note: 1,7, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende wissenschaftliche Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Thema, ob die Ernährung einen präventiven Einfluss auf die Entstehung von Darmkrebs haben kann. Krebs ist eine der häufigsten Todesursachen weltweit. 2012 erkrankten laut der WHO etwa 14,1 Millionen an Krebs. Darmkrebs ist dabei die dritthäufigste Form mit 1,4 Millionen Neuerkrankungen und 530000 Todesfällen pro Jahr. Allein in Deutschland gibt es jährlich 73000 Neuerkrankungen und 27000 durch Darmkrebs verursachte Todesfälle. Nur Lungen- und Brustkrebs sind häufiger. Die weltweiten Unterschiede bezüglich der Darmkrebsinzidenz lassen vermuten, dass etwa 90% aller Darmkrebserkrankungen auf umweltbedingte Faktoren zurückzuführen sind. Bei den restlichen 10% haben genetische Tumordispositionen und/oder chronische Darmkrankheiten einen großen Einfluss auf die Entstehung des Darmkrebs (Scheppach et al. 2000). Die meisten Darmkrebsfälle könnten durch eine besser umgesetzte Primärprävention verhindert werden. Das Ziel der Primärprävention von Darmkrebs ist, Risikofaktoren, wie die Ernährung, bevor sie überhaupt zu Risikofaktoren werden, zu eliminieren. Die Primärprävention von Krebs ist von der WHO im Zuge des "Cancer Control" Programms, als Public Health Thema deklariert worden. Cancer Control bezeichnet alle Maßnahmen, die Krebsinzidenz und Mortalität verringern und umfasst somit die Krebsprävention, Früherkennung, kurative Behandlung und die Palliation (Ullrich et al. 2004). Die Arbeit liefert zunächst einmal einen Überblick über diverse Darmkrebs verursachende Faktoren. Zuerst wird der Einfluss von genetischen Veranlagungen auf die Entstehung von Darmkrebs beleuchtet. Dabei werden zwei Gruppen unterschieden. Die erste Gruppe umfasst die Personen, in deren Familien bereits Fälle von Darmkrebs vorkamen, aber keine nachweisbare erbliche Veranlagung vorliegt. In der zweiten Gruppe sind die beiden speziellen Fälle der Familiären adenomatösen Polyposis ( FAP) und der Hereditären nonpolypösen kolorektalen Karzinome (HNPCC); (Deutsche Krebsgesellschaft et al. 2013). Weiter wird der Einfluss verschiedener Risikofaktoren, wie der Adipositas auf die Darmkrebsentstehung untersucht. Anschließend gibt es einen Überblick über die präventive Wirkung einzelner Nahrungsbestandteile. Ziel der Diskussion ist, festzustellen ob Ernährung einen präventiven Einfluss auf die Entstehung von Darmkrebs hat.