Vorstellung und Bewertung der aktuell verfügbaren allergologischen Diagnosemöglichkeiten

Bok av Nina Schilling
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Ernährungswissenschaft / Ökotrophologie, Note: 2,3, Fachhochschule Münster (Oecotrophologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Im 20. Jahrhundert, und besonders in der zweiten Hälfte davon, ist die Zahl an allergisch erkrankten Menschen, besonders in den Industrieländern, stark angestiegen. In Deutschland ist schätzungsweise jeder vierte bis fünfte Einwohner von einer allergischen Erkrankung, wie Asthma bronchiale oder atopische Dermatitis, betroffen. Viele der Betroffenen zeigen gleichzeitig Symptome mehrerer Erkrankungen des atopischen Formenkreises (vgl. Böcking / Renz / Pfefferle, 2012). Der atopische Formenkreis enthält die Erkrankungen atopische Dermatitis (AD), allergische Rhinokonjunktivitis, allergisches Asthma bronchiale (vgl. www.flexikon.doccheck.com) und Urtikaria (vgl. www.neurodermitis.net). Speziell Asthma bronchiale, aber auch alle anderen atopischen Erkrankungen manifestieren sich meist schon im frühen Kindesalter. Somit machen Kinder und Jugendliche einen großen Teil der allergisch Erkrankten aus. Bereits 18% der unter 18-jährigen ist von Allergien betroffen (vgl. Böcking / Renz / Pfefferle, 2012). Allergische Erkrankungen sind nicht von einer hohen Mortalitätsrate gekennzeichnet, jedoch schränken sie die Lebensqualität der Betroffenen stark ein. Außerdem stellen die allergischen Erkrankungen eine Belastung für die Volkswirtschaft dar. Denn die Allergiker beanspruchen zunehmend Leistungen des Gesundheitssystems und verursachen durch Invalidität und Arbeitsunfähigkeit indirekt hohe Kosten. Im Jahr 2008 wurde durchschnittlich jede zehnte Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung wegen einer allergischen Ursache ausgestellt (vgl. Ebd.). Aufgrund von ungenügenden Abrechnungsmodalitäten unter Praxisbedingungen wird eine qualifizierte Allergiediagnostik erschwert (vgl. Kleine-Tebbe / Herold, 2010). Demzufolge existieren auf dem Markt auch ungeeignete, wissenschaftlich nicht gesicherte Tests. Bei dem Einsatz von wissenschaftlich nicht gesicherten und nicht reproduzierbaren Testmethoden besteht ein hohes Risiko einer falschen Diagnose mit der Empfehlung von entsprechend ungeeigneten Therapiemethoden (vgl. Ebd.).