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Gesellschaftliche Normen Versus Individuelle Gl cksanspr che in Theodor Fontanes Roman 'effi Briest
Bok av Hanna Konigs
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,1, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Konflikt zwischen den gesellschaftlichen Normen und den individuellen Glücksansprüchen in Theodor Fontanes Roman "Effi Briest". Die Geschichte von Effi Briest spielt im 19. Jahrhundert. Um später herauszufinden, ob die Hauptperson des Romans, Effi Briest, im Sinne der Gesellschaft erzogen wurde und ob sich ihre Probleme auf die Zeit zurückführen lassen, muss vorher die Gesellschaft des 19. Jahrhunderts dargestellt werden. So werden zunächst die gesellschaftlichen Normen und Werte des 19. Jahrhundert betrachtet, wobei zunächst die Ehe, die damit verbundenen Pflichten für Mann und Frau und zuletzt die Erziehung genauer untersucht werden sollen. Diese dienen als Basis und Grundlage für spätere Argumentationen und sollen zum Verständnis der einzelnen Handlungsabläufe des Romans beitragen. Anschließend wird näher auf die Erziehung und Kindheit Effi Briests eingegangen. Hier stellt sich die Frage, ob ihre Erziehung eine defizitäre Erziehung darstellt und wenn, welche Defizite sie bereits in ihrer Kindheit erfährt. Lassen sich spätere Probleme auf ihre Kindheit und Erziehung zurückführen? Inwiefern tragen die Erziehung und die Erfahrungen in der Kindheit von Effi Briest zu der späteren Problematik bei, die zwischen dem gesellschaftlichen Ansehen und den persönlichen Glücksansprüchen entsteht? Wie wäre ein solcher Zusammenhang zu deuten?Es soll diskutiert werden, ob das gesellschaftliche Ansehen einen höheren Stellenwert hat als die individuellen Glücksansprüche des Einzelnen. Hier soll der Einfluss der gesellschaftlichen Normen und Werte auf das Leben Effis thematisiert werden. Zur genaueren Untersuchung werden die einzelnen Lebensphasen von Effi aufgeführt und dahingehend betrachtet, was die Gesellschaft in der jeweiligen Situation von ihr fordert und welche Ansprüche und Wünsche sie persönlich hat. Darüber hinaus wird thematisiert, ob sie eher den Ansprüchen der Gesellschaft nachgeht oder ob sie ihren individuellen Glücksansprüchen folgt. Anschließend werden die letzten Worte der Mutter nach Effis Tod diskutiert, um Lösungsansätze aufzuzeigen. Wie lautet die Schuldfrage, beziehungsweise wem gibt Effis Mutter die Schuld? Sind ihr Scheitern und ihr späterer Tod auf die defizitäre Erziehung zurückzuführen? Hätten die Eltern mit anderen Erziehungszielen und -methoden die spätere Problematik mindern können?