Graffiti-Writing im Kontext jugendkultureller Identitat

Bok av Zlata Vodanovic
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,7, Universität Hamburg (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Hip Hop und Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Graffiti prägen das Bild der Städte auf der ganzen Welt. Sie sind an den Wänden, Häuserfassaden, auf Zügen und Brückenpfeilern zu finden. Meterhoch, meistens bunt und ins Auge stechend, können sie wie jede Art von Kunst gelesen werden und ihre Bedeutung gedeutet werden. In der Öffentlichkeit wird Graffiti oft als Sachbeschädigung und Provokation gesehen, manche sehen sie allerdings auch als Kunst und als Verschönerung von grauen Wänden. Es gibt kaum eine Kunstform bei der so kontrovers diskutiert wird wie bei der Graffitikunst. Diese Ambivalenz zeigt sich in zwei aktuellen Zeitungsartikeln die ich in der "Hamburger Morgenpost" gelesen habe. In ihrem Artikel "Der Graffiti-Krieg" bezeichnen die Autoren Erik Trümpler und Felix Horstmann Graffiti-Bilder als illegale "Schmierereien", die zur Sachbeschädigung führten. Sie beschreiben außerdem die Graffitikünstler als Banden, die durch die Stadt ziehen und von einer Sonder-Streife der Bahn-Polizei verfolgt werden.In derselben Zeitung berichtet wiederum die Autorin Jana-Marie Kophstahl in ihrem Artikel "Das Millentor wird zum Museum" von der ungewöhnlichen Kunstausstellung, die vom 24. bis zum 25. Mai im St. Pauli Stadion stattfinden wird und an der über 50 namhafte Künstler teilnehmen, unter anderem auch der Graffiti-Künstlers Zezao (Anm. d. A.: Zezao ist einer der bekanntesten brasilianischen Graffiti-Künstler) . Zezao ist bekannt geworden durch seine blauen Flops (Anm. d. A.: Flop ist nur mit Schraffierung oder gar nicht ausgefülltes schnell gemaltes Bild) und durch seine an ungewöhnlichen Orten angebrachten Graffiti die er zum Beispiel in der Kanalisation seiner Heimatstadt Saõ Paulo gezeigt hat. Außerdem berichtet die Autorin davon, dass Zezao als namhafte Künstler von der Hamburger Galerie "Heliumcowboy Artspace" zur Teilnahme an dieser Hamburger Ausstellung im St. Pauli Stadion eingeladen wurde. In meiner Hausarbeit habe ich d en Focus auf das Graffiti-Writing gelegt. Dabei steht der Aspekt der jugendkulturellen Identität im Mittelpunkt meiner Untersuchung.