Lobbyismus in Der Demokratie. Parteiverhalten, Interessengruppen Und B rokratien

Bok av Anton Bremer
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,0, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Berlin früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Thema Lobbyismus verbinden viele Bundesbürger prall gefüllte Koffer mit Geld, die in dunklen Ecken den Besitzer wechseln, um sich der Gunst des Empfängers sicher sein zu können oder einen geheimen Informationsaustausch zwischen zwei dubiosen Gestalten - wie in James Bond Manier. Diese Aktivitäten tangieren jedoch vielmehr den Bereich der Korruption und haben mit dem Thema Lobbyismus nicht viel gemeinsam. Diese verschobene Wahrnehmung der breiten Masse resultiert zum Teil aus einem themenspezifischen Un- oder Halbwissen und/oder aus einer Fehldeutung der Berichterstattung zu diesem Thema in den Massenmedien.In der vorliegenden Hausarbeit soll dem Leser ein Überblick zum Thema Lobbyismus in einer Demokratie geboten werden, der punktuell vertieft wird. So sollen zum Ende hin folgende Fragen beantworten werden können: Was ist überhaupt Lobbyismus? Wer sind eigentlich die Protagonisten und wie wird wer beeinflusst? Braucht eine Demokratie letztendlich den Einfluss von Lobbyisten? Diese Fragen und viele weitere, die beim Lesen entstehen, sollen im Verlauf der Hausarbeit hoffentlich beantwortet werden. Grundlage dieser Arbeit sind die politischen Verflechtungen in Deutschland. Die Hausarbeit basiert auf Fachliteratur zum Thema, auf einer ausführlichen Online-Medienrecherche und einem Interview, welches zu Beginn meiner Recherchen mit einem Lobbyisten von einer der größten Banken in der Eurozone stattgefunden hat. Die hier getroffenen Aussagen sind aber nicht direkt in die Ausarbeitung mit eingeflossen. Sie hatten lediglich einen informellen Charakter. Zu Beginn der Arbeit wird der Lobbyismus im Allgemeinen näher beschrieben (Punkt 2). Der folgende Abschnitt (Punkt 3) setzt sich mit den Strategien und Instrumenten eines Lobbyisten auseinander, um im vierten Teil die Auswirkungen auf der Ebene der Ministerialbürokratie aufzeigen zu können. Im sechsten Gliederungspunkt wird beurteilt, ob das Einwirken in Verbänden tätiger Politiker auch Auswirkungen auf das Verhalten von Parteien haben kann. Davor wird noch ein internationaler Vergleich durchgeführt, damit ein akzeptierter Lobbyismus in Deutschland etabliert werden kann.