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Kommunikative Grundkompetenzen padagogischen Handelns. Das zentrale Moment in der padagogischen Praxis?
Bok av Kathrin Nahrig
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Pädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Welche Rolle spielen kommunikative Grundkompetenzen in der pädagogischen Beratung bzw. Beratungsansätzen? Dahingehend soll die Analyse wissenschaftlicher Literatur und Ratgeberliteratur zeigen, ob sich neben psychologischen und psychotherapeutischen auch pädagogische Bereiche identifizieren lassen, in denen diese Grundkompetenzen als Voraussetzung für einen positiven, gelingenden Beratungsverlauf Eingang finden. Pädagogische Beratung zielt darauf, das schwierig, überkomplex oder sogar unerträglich gewordene Leben wieder bewältigen zu lernen beziehungsweise leben zu lernen. Berater und Therapeuten treten den vielfältigen Problemen jedes Individuums mit einem ebenso breit gefächerten Repertoire an Kompetenzen und Fähigkeiten entgegen. Dies bedeutet nicht nur das eigens erworbene Fachwissen der vorliegenden Problematik angepasst anzuwenden, sondern auch sein Augenmerk ständig auf weitere Hilfsangebote zu richten und diese in besonderen Fällen in Anspruch zu nehmen. Genauer gesagt versuchen Berater als gleichberechtigte, einfühlsame und zuverlässige Kommunikationspartner den Klienten einerseits Informationen, Deutungen und Ratschläge zu vermitteln und ihre individuellen Probleme zu verstehen. Anderseits besitzt neben dem fachlichen auch der zwischenmenschliche Aspekt, das heißt eine warme, echte Beziehung herzustellen, eine ebenso hohe Signifikanz, um eine Orientierungs- und Entscheidungsfindung beim Klienten hervorzurufen. Dieses Konzept findet sich gleichermaßen im personenzentrierten Ansatz Carl Ransom Rogers wieder, der einen erfolgreichen Therapieverlauf und somit auch Veränderungen innerhalb der Persönlichkeit des Klienten von der Beziehung zwischen Therapeut und Klient bzw. von der Einstellung des Therapeuten abhängig macht. Dieser Haltung misst er die drei Grundkompetenzen Empathie, Akzeptanz und Kongruenz bei, welche einerseits bedeutender sind als erworbenes therapeutisches Wissen und Fähigkeiten und anderseits vom Therapeuten auf eine Art und Weise vermittelt werden müssen - größtenteils nonverbal, d.h. in Worten, Mimik und Gestik - damit diese vom Klienten wahrgenommen werden, das Beziehungsangebot des Therapeuten angenommen und ein Therapieprozess in Gang gesetzt wird. Das dadurch erzeugte wachstumsfördernde Klima befähigt den Klienten sich zu öffnen, sich seiner selbst, seinen eigenen Gefühlen und Einstellungen bewusst zu werden und diese zum Ausdruck zu bringen.