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Kunst und Literatur in der Abolitionsbewegung und das Ende des britischen Sklavenhandels
Bok av Jannik Nitz
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Sklavenhandel nimmt eine bedeutende Rolle in der Entwicklung der Kontinente Europa, Afrika, Nord- sowie Südamerika ein und die Folgen und Auswirkungen durch den organisierten Menschenhandel werden immer spürbar bleiben. Im 18. Jahrhundert wurde durch Großbritannien eine gewaltige Menge Afrikaner auf die jeweiligen Kontinente verschifft und ein Grundstein für die heutige ethnologische Zusammensetzung der USA, Großbritanniens und auch Brasiliens gelegt. Auch heutzutage laufen noch Forschungsprojekte, die das Ausmaß des Sklavenhandels untersuchen und versuchen festzustellen, wie viele Sklaven im 18. Jahrhundert verschifft worden sind. Bereits damals entstand ein neuer Literatur- und Kunstmarkt in Großbritannien, der viele Quellen hervorbrachte. Viele Historiker beschäftigten sich mit dem Thema und in England gibt es viele Museen, Ausstellungen oder Orte, die das Thema aktuell und präsent halten. Nach der Abschaffung des Sklavenhandels Anfang des 19. Jahrhunderts blieb Europa bis heute frei von einem internationalen Menschenhandel wie diesem, sodass die Bemühungen der Abolitionisten von Erfolg gekrönt waren. In dieser Arbeit möchte ich mich mit der Bewegung beschäftigen, die sich gegen die Regierung und gegen die Sklavenhändler stellte, um die menschenverachtenden Verschiffung zu stoppen. Die Abolitionisten setzten sich aus unterschiedlichen Gesellschaftsgruppen zusammen und konnten mit breiten Propagandatechniken und einem gut funktionierenden Netzwerk ihre Ansichten und Meinungen schnell in das Parlament bringen, aber auch der breiten Bevölkerungsmasse vermitteln. Die Kunst war von zentraler Rolle und Hauptträger politischer Meinung und die Literatur vermittelte dazu die notwendige Grundlage. Etliche Künstler beschäftigten sich daraufhin mit dem Thema und es entstand eine Fülle an kulturellen Zeugnissen über den Sklavenhandel. Als Grundlage für diesen Text lassen sich vor allem zwei Werke nennen, die sich mit der Abolitionsbewegung beschäftigen: J.R. Oldfield verfasste ein Buch mit Untertitel "The Mobilisation of Public Opinion against Slave Trade" , welches einen detaillierten Einblick in die Rezeption der Kunstwerke zu der damaligen und der heutigen Zeit gibt. Umfassender zeigt sich das Werk "The British Slave Trade: Abolition, Parliament and People" von Stephan Farrel, Melanie Unwin und James Walwin, das mit einem Ausstellungskatalog versehen ist, der Kunstwerke der Abolitionisten zusammenfasst und beschreibt.