Liknande böcker
Ohne Bindung keine Bildung und Erziehung. Die Relevanz der Bindungstheorie für Kindertageseinrichtungen
Bok av Helene Heinz
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,3, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Forscherinnen und Forscher haben sich in den letzten Jahren intensiv der Frage gewidmet, inwiefern Bindungsbeziehungen zwischen Kindern und ihren Eltern aber auch zwischen Kindern und den pädagogischen Fachkräften in der Kindertageseinrichtung für deren Entwicklung von Bedeutung sind. Die Entwicklung des Kindes soll zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit gefördert werden. Diese Aufgabe beinhaltet die Betreuung, Bildung und Erziehung. Die Bindungstheorie bietet die Erkenntnisse über die Art der Beziehungen der Kinder und deren erwachsenen Bezugspersonen und darüber hinaus ermöglicht die Implikationen für die Elementarpädagogik, die letztlich auch einen Einfluss auf die Entwicklungschancen eines Kindes in der Kindertageseinrichtung haben. Die vorliegende Arbeit hat als Ziel, diese Prozesse näher zu betrachten. Dabei werden im 2. und im 3. Kapitel die Zusammenhänge zwischen Bindung, Bildung und Erziehung dargestellt. Das 4. Kapitel beschäftigt sich mit den neurobiologischen Ergebnissen der Hirnforschung über kognitive Entwicklung der Kinder in Bezug auf die frühen Bindungsbeziehungen. Danach soll die Relevanz der Bindungstheorie für eine institutionelle Betreuung kritisch betrachtet und differenziert diskutiert werden. Abschießend wird ein Fazit gezogen. Der Beginn der Forschung über Bindung ist mit den beiden Namen von John Bowlby und Mary Ainsworth verwurzelt. Bowlby entwickelte die theoretischen Grundlagen eines Bindungssystems zwischen Kindern und ihren Eltern, die sowohl innere, genetisch veranlagte Dispositionen als auch äußere Einflüsse berücksichtigen. Ainsworth bestätigte die neuen Erkenntnisse durch empirische Studien. Eine besondere Leistung der Bindungstheorie liegt darin, dass sie menschliches Verhalten als Ganzes in den Blick nimmt und dieses nicht in kleine analytische Einheiten aufteilt.