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Senecas Reichtumskritik. Reichtum Und Armut ALS Illustration F r Die Stoische Tugend in Den Epistulae Morales Ad Lucilium
Bok av Anonym
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Seminar für Alte Geschichte), Veranstaltung: Zwischen Luxus und Dekadenz? Aristokratische Lebenswelten in der römischen Kaiserzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit setzt sich mit Widersprüchlichkeiten hinsichtlich Senecas Reichtumskritik auseinander. Im Folgenden wird die These untermauert, dass seine Ausführungen über Armut und Reichtum gleichermaßen Anschauungsmaterial für seine stoische Güterlehre darstellen.Hierzu wird Seneca in seiner Zeit kontextualisiert, um sichtbar zu machen, dass dieser bereits zu Lebzeiten mit Vorwürfen der Geldgier konfrontiert wurde. Anschließend wird auf die stoische Philosophie, insbesondere auf die Güterlehre eingegangen. Da Senecas Absicht, konkrete Handlungsanweisungen zur Erreichung der sittlichen Vollkommenheit zu geben am deutlichsten im "Corpus der Epistulae ad Lucilium" hervortritt, werden diese dann analysiert, um fundiert abwägen zu können, wie Senecas Ausführungen zu beurteilen sind. Den Philosophen der Kaiserzeit haftete lange Zeit das Urteil der fehlenden Originalität, das der rigiden Dogmatik und einer Konzentration auf praktische Ethik zu Lasten philosophischer Theoriebildung an. Meinung in der Forschung geändert. Bei einem großen Publikum stößt die Philosophie der Kaiserzeit und die des Hellenismus wieder auf Interesse, was sich vermutlich in der "besonderen Akzentuierung der Fragen praktischer Ethik" begründet. Auch Seneca fordert in seinen Epistulae Morales ad Lucilium, das Leben des Philosophen müsse mit seinen Worten übereinstimmen.Fraglich ist, ob genau dies bei ihm auch der Fall war. Hierzu "klaffen" die Ansichten "weit auseinander."Ein altes Vorurteil lautet, Seneca "sei ein Heuchler, sehr im Gegensatz zu seinen Worten sei er habgierig, machtversessen,unermeßlich reich und arrog