Gierige Institutionen Und Unternehmensberatung. Das Fallbeispiel McKinsey &; Company

Bok av Maximilian Maxa
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,0, Universität Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Einführung in die Organisations- und Verwaltungssoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum ein Unternehmensfeld wird von Betriebswirtschaftsabsolventen so angestrebt wie die Unternehmensberatung. McKinsey, Boston Consulting, Bain & Company. Die Branche boomt. Die drei größten consulting firms beschäftigen insgesamt circa 33 Tausend Mitarbeiter und setzten allein im Jahr 2014 zusammen in etwa 15 Milliarden US-Dollar um.Doch was auffällt: Die Literaturrecherche ist geprägt von Aussteigerberichten und Abrechnungs-Essays, die sich die Branche vorknöpfen. Von Leistungsdruck, 60-Stunden-Wochen und Up-or-Out-Prinzip ist die Rede. Wer hier Karriere machen will hat es schwer. Unternehmensberatungen, allen voran die Nummer eins McKinsey & Company, haben sich einen Ruf kreiert, der geradezu mystifiziert wird. Dass nur die berühmten 1% aller Bewerber überhaupt dort arbeiten dürfen, und das dort beschäftigt zu sein kein Job, sondern eine Lebenseinstellung sei.Genau hier kommt die Organisationssoziologie ins Spiel: Greedy Institutions, also gierige Institutionen (zum Teil auch als besitzergreifende Institution übersetzt). Diese Theoriekonzeption von Lewis A. Coser ist erstmals im Jahre 1973 erschienen. Gierige Institutionen beschreiben eine solche Organisationsform, die Loyalität und Aufopferung im besonderen Maße von ihren Mitgliedern verlangt und einfordert.Hier setzt meine Forschungsfrage an: Ist McKinsey & Company, als Marktführer unter den Unternehmensberatungen, eine greedy institution?