Die deutsche Sozialdemokratie im Ersten Weltkrieg. Entwicklung und Friedensarbeit

Bok av Veronika V
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Zeitalter Weltkriege, , Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit soll es sein, einen Überblick über die Entwicklung und das Geschehen innerhalb der Sozialdemokraten zwischen dem "Augusterlebnis" und der Abspaltung der USPD zu geben und die nationale und internationale Friedensarbeit näher zu betrachten."Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur Deutsche"Diese häufig zitierte Aussage Kaisers Wilhelms II. vom 4. August 1914 steht für die Bestätigung des sogenannten Burgfriedens zwischen der Regierung und den deutschen Parteien. Dieser 4. August 1917 kann als Zäsur in der Geschichte der deutschen Sozialdemokraten gesehen werden. Denn mit der Bewilligung der Kriegskredite stellte man sich auf die Seite der Regierung und wandte sich von der eigentlichen Opposition gegen den Krieg. Der Zusammenhalt innerhalb der deutschen Sozialdemokraten begann im Laufe des Ersten Weltkrieges mehr und mehr zu schwinden und im Jahr 1917 kam es zu einem Bruch, welcher die Abspaltung der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD) zur Folge hatte.Neben diesen Ereignissen und der Arbeit im deutschen Reichstag, waren die Sozialdemokraten stets bemüht auf internationaler und nationaler Ebene Friedensarbeit zu leisten. Auch während des Weltkrieges setzte man sich für den Frieden zwischen den kriegsführenden Ländern ein. Nicht nur auf internationaler Ebene, vor allem in Zusammenarbeit mit der II. Internationale, wurde dies versucht, sondern auch innerhalb des deutschen Reiches. Es stellt sich nun die Frage, wie denn diese Friedensarbeit der Sozialdemokraten sowohl international als auch national aussahen. Auch wird in dieser Arbeit versucht der Frage nachzugehen, ob eine Veränderung der Friedensarbeit nach der Parteispaltung zu erkennen ist. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, die Entwicklung der Partei während des Ersten Weltkrieges in den Blick zu nehmen.