Die Bilanzierung von Spielervermögen im Profifußball nach IFRS

Bok
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,0, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule, Veranstaltung: Jahresabschluss, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschreibt, wie die Bilanzierung der hohen Transferkosten von Profifußballspielern nach IFRS erfolgen sollte. Der Profisport hat sich in den letzten Jahren enorm entwickelt. Dies wird gerade im Profifußball deutlich. Dieser gilt auch als eigene Branche im Profisport, besonders aufgrund seiner enormen ökonomischen Bedeutung. Seit Beginn der neunziger Jahre sind sowohl die Gehälter der Spieler als auch die Transfersummen enorm gestiegen. Durch die hohen Ablösesummen und dem hohen Marktwert der verschiedenen Spieler sowie den anderen Erlösen aus Ticketverkauf, Fanartikeln, Werbung und Weiteren, bewegen sich Fußballvereine in Größenordnungen, in denen die Bilanzierung unerlässlich erscheint und sie damit sogar manch börsennotierte Unternehmen in den Schatten stellen. Sie ist für die Vereine aber auch Mittel zum Zweck, denn das Ligastatut, dem sich die Vereine freiwillig unterwerfen, überprüft damit die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit dieser und schreibt deswegen die Bilanzierung zwingend vor. Seit Oktober 1998 werden Kapitalgesellschaften zur Teilnahme am Lizenzspielbetrieb zugelassen. Ein organisiertes Transfersystem bestimmt diesen Markt. Es schränkt unter anderem den Wechsel von Spielervermögen innerhalb des Marktes ein. Dies beruht auf das Bosman-Urteil von 1995. Der Hauptzweck dieses Systems ist es, die Ansprüche der Fußballclubs in Bezug auf die Nutzung des vergleichsweise seltenen Humankapitals zu schützen. Um diese Ansprüche zu erhalten, zahlen die Fußballvereine Transferentschädigungen. Aufgrund der starken Globalisierung der Kapitalmärkte hat die internationale Rechnungslegung stark an Bedeutung gewonnen. Auch bis in den Profifußball ist die IFRS durchgedrungen und gewinnt hier zunehmend an Bedeutung.