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Herrschaft der Spezies Mensch. Aktuelle Tierrechtspositionen und eine moegliche Fleischalternative
Bok av Luisa-Viktoria Schafer
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Zoopolis - Eine politische Theorie der Tierrechte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit führt den Leser in die aktuellen Tierrechtspositionen ein und zieht hieraus die Konsequenz einer möglichen Fleischalternative. Meine Informationen habe ich hauptsächlich aus Ursula Wolfs ausführlicher Zusammenfassung der "Texte zur Tierethik" und dem Buch "Zoopolis" von Will Kymlicka und Sue Donaldson entnommen. Meine weiterführenden Gedanken wurden durch die Schrift zur "Kontinuität von Bewusstsein" von Martin Balluch angeregt.Als regelmäßige Fleischkonsumentin war es für mich besonders schwer, sich dem Thema der Tierrechtsethik zu nähern. Bevor ich das Seminar Zoopolis unter der Leitung von Dr. Christian Müller besuchte, waren meine Gedanken wenig an das Wohl meines zu verzehrenden Tieres verhaftet. Besonders wenn das Fleisch in Form von Wurst oder von Hackfleisch auftritt, fehlt jeglicher Bezug zum Tier als ein subjektives soziales Wesen. Aber auch ein ganzes Huhn war für mich kein Problem. Gleichzeitig war unsere Familie bis vor kurzem noch Besitzer von zwei Hunden, deren eigenes Selbst von keinem von uns angezweifelt wurde. Eine gewisse Hierarchie herrschte jedoch in unserer Familie. Die Hunde wurden von uns gleichsam als Adoptivkinder im positiven Sinne betrachtet. Durch ihre Treue und Liebe, stellten wir weder ihren Verstand, noch ihren Sinn für Gerechtigkeit und Moral in Frage.Dieses ambivalente Verhalten scheint in unserer heutigen Gesellschaft Gang und Gebe zu sein. Die Anerkennung der Moral bei Haustieren steht im klaren Gegensatz zur Verdrängung der brutal praktizierten Massentierhaltung. Dennoch handelt es sich bei beiden Kategorien um nicht-menschliche Tiere, die zu menschlichen Zwecken genutzt werden. Einmal zum Verzehr des Fleisches oder deren Erzeugnisse, wie zum Beispiel Milch oder auch Leder, und einmal zur Unterhaltung. Das Tier verliert somit seinen Zweck an sich sowie, um es mit Tom Regans Worten zu sagen, seine Anerkennung als "Subject of a life" und wird so zur Ware für den Menschen in einer künstlich geschaffenen Umgebung.