Fuganger-Navigation. Unterschiede Von Nutzern Mit Gutem Und Schlechtem Orientierungssinn in Bezug Auf Das Verhaltnis Der Anzahl Der Landmarken in Mundlichen Anweisungen Und Sketchmaps

Bok av Sebastian Ettner
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Informationswissenschaften, Informationsmanagement, Note: 2.0, Universität Regensburg (Sprach- Literatur- und Kulturwissenschaften), Veranstaltung: UR Walking, Sprache: Deutsch, Abstract: Die klassische Navigation zur Zielfindung mittels Karten geht immer mehr zurück, weil die technische Unterstützung im mobilen Navigationsbereich immer mehr zunimmt. Die Autohersteller zum Beispiel verbauen mittlerweile gegen geringe Aufpreise in fast jedem Fahrzeug direkt integrierte Navigationssysteme. Dies vereinfacht die Navigation während der Fahrt enorm. Im Gegensatz zur klassischen Navigation im Außenbereich werden Navigationssysteme für Innenbereiche ebenfalls immer populärer. Im Gegensatz zu Navigationssystemen im Outdoor Bereich, welche sich an Straßen orientieren, ist dies in Gebäuden nicht schwer umzusetzen. Daher werden im Indoor Bereich bevorzugt Landmarken basierte Instruktionen verwendet. In Bezug auf das Beispiel einer Campus-Universität aber auch in anderen großen Gebäude-Komplexen, in denen sich sowohl Menschen mit und ohne Ortskenntnis zurechtfinden müssen. Angelehnt an die Indoor-Navigation, können jedoch auch in den Außenbereichen die Landmarken als Referenzpunkte verwendet werden. Die Alternative zur Verwendung von Navigationssystemen wäre eine klassische Variante, sich bei Passanten über die räumlichen Gegebenheiten zu informieren. Diese Auskunft über den Weg und die Umgebung kann jedoch wiederrum durch zwei Varianten realisiert werden. Zum einen kann man von Passanten eine mündliche Anweisung zur Wegbeschreibung erhalten, zum anderen wäre eine graphische Zeichnung des Weges möglich um die Strecke visuell darzustellen. Dabei ist sowohl im Außen- als auch im Innenbereich besonders wichtig, dass wichtige Punkte entlang der Strecke durch geeigneten Einsatz von Referenzpunkten kenntlich gemacht werden. Ausgehend von dieser Sachlage war ungewiss, wie sich Personen, die diese Hilfestellung geben, abhängig von deren Orientierungssinn, in Bezug auf die Anzahl der Landmarken unterscheiden, die sie in ihren Erklärungsversuchen referenzieren. Durch diese Situation motiviert stellte sich die Annahme, dass Personen mit gutem Orientierungssinn in den mündlichen Anweisungen und den gezeichneten Sketchmaps eher ausgeglichene Anzahlen von Landmarken referenzieren. Daraus soll die Untersuchung folgen, ob der Orientierungssinn von Nutzern, Hinweise auf die Unterschiede zwischen den Verhältnissen, der referenzierten Landmarken in mündlichen Anweisungen und gezeichneten Sketchmaps gibt.