Fur oder gegen die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe. Aus theologischer, deontologischer und konsequentialistischer Sicht

Bok av Nihal Ceviz
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, , Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es, anhand verschiedener Stellungnahmen zum Thema der Sterbehilfe auf theologische, deontologische und konsequentialistische Aspekte einzugehen und die Argumentationsstrukturen zu analysieren. Für ein theologisches Argument für die Sterbehilfe kam der Theologe Hans Küng in Frage, der sich zum Problem der Tötung auf Verlangen und über einen Anspruch auf ein Selbstbestimmungsrecht über Leben und Tod äußert. Da Immanuel Kant als berühmtester Vertreter der Deontologie gilt, ist es passend, ein deontologisches Argument für die Sterbehilfe aus seiner Sicht zu betrachten. Für ein konsequentialistisches Argument für die Sterbehilfe werde ich die Stellungnahme von Peter Singer darstellen. Um dieses Ziel übergreifend zu bearbeiten, ist es von Bedeutung, mit der Gegenwärtigen Rechtslage in Deutschland zu beginnen. In Deutschland sind viele Arten der Sterbehilfe nicht erlaubt. Doch kommt es immer wieder dazu, dass in manchen Fällen die verbotene Sterbehilfe angewendet wird. In dieser Arbeit werde ich zunächst die aktive-, passive- und indirekte Sterbehilfe kurz definieren und zum assistierten Suizid übergehen. Aufgrund persönlicher Erfahrungen im Bereich der Betreuung mit sterbenden Menschen habe ich mich dazu entschieden, mich mit der Problematik der Sterbehilfe mit der Frage "Wäre die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe in Deutschland vernünftig?" zu beschäftigen. Mit dieser Arbeit möchte ich durch verschieden vertretenen Positionen eine Abwägung für oder gegen die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe für den Leser veranschaulichen.