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Stressbewältigungstypen und -strategien von Polizeibeamten bei der Überbringung von Todesnachrichten
Bok av Stefanie Handwerg
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Psychologie - Beratung, Therapie, Note: 1,3, Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen; Gelsenkirchen, Veranstaltung: Psychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Überbringung von Todesnachrichten gehört zu den schwierigsten Aufgaben in allen Helferberufen, so auch im Berufsfeld der Polizei. "Viele Helfer berichten, dass sie sich daran trotz jahrelanger Erfahrung nicht gewöhnt haben und auch nicht gewöhnen werden." Derartige Einsätze sind für Polizeibeamte mit besonderen psychischen Belastungen verbunden, da bei solchen Einsätzen mit einem erhöhten emotionalen Spannungsniveau zu rechnen ist. Das Berufsfeld der Polizei ist in der Gesellschaft u.A. als Helferberuf anerkannt, jeder Notruf der auf einer Leitstelle eingeht, steht mit der Forderung nach Hilfe im Kontext. Die Überbringung einer Todesnachricht steht mit dieser erwarten Hilfe nicht im Einklang, denn hier kann der Polizeibeamte nicht mehr helfen. Er steht vor der Aufgabe Hinterbliebenen den Tod eines nahestehenden Menschen zu übermitteln. Dies bedeutet, dass der Polizeibeamte die Hinterbliebenen in eine gefühlsmäßige Schieflage befördert, welche meist mit tiefem emotionalen Schmerz verbunden ist. Genau aus diesem Grund zählt das Überbringen einer Todesnachricht zu den schwersten Aufgaben der Polizei.Betrachtet man die Polizeiarbeit objektiv, lassen sich zwei Stressoren-gruppen erkennen, nämlich administrative und operative Stressoren. Hin-sichtlich dieser zwei Stressorengruppen muss eine Unterscheidung ge-troffen werden, da sie sich in ihrer Stressfrequenz, sowie in ihrem Stress-erleben differenzieren.